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Sundance Film Festival
jährliches Filmfestival in Park City, Vereinigte Staaten Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Das Sundance Film Festival ist ein US-amerikanisches Filmfestival, das jährlich im Januar in Park City und Salt Lake City, Utah, stattfindet. Es gilt als wichtige Plattform für unabhängige amerikanische und internationale Produktionen.[1]

Geschichte
Zusammenfassung
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Das Festival wurde 1978 unter dem Namen Utah/US Film Festival begonnen, um mehr Filmemacher nach Utah zu ziehen. Zu der Zeit bestand das Festival hauptsächlich aus der Präsentation einiger Retrospektiven und Podiumsdiskussionen für Filmemacher. Es gab jedoch schon damals kleinere Vorführungen für Filme, die außerhalb Hollywoods entstanden.
Das Fest wurde von zwei Faktoren vor einer Randexistenz als kleines, unbedeutendes Regionalfestival bewahrt. Zum ersten war dies ab 1981 Robert Redford. Der bekannte Schauspieler und Regisseur wohnte selbst in Utah und wurde zum Vorsitzenden des Festivals. So gelang es, weit mehr Aufmerksamkeit auf das Festival zu lenken, als dies ohne den Namen Redfords möglich gewesen wäre.
Der zweite Faktor war die zeitliche Verlegung der Veranstaltung von September auf den Januar, also vom Sommer in den Winter. Dies geschah angeblich auf einen Ratschlag Sydney Pollacks hin, der anmerkte, dass ein Festival in einem Skigebiet im Winter dazu führen würde, „dass Hollywood hier die Tür einrennt, um daran teilzunehmen“.
Das Management wurde 1985 vom Sundance Institute, einer Non-Profit-Organisation, übernommen. 1991 wurde das Festival offiziell in Sundance Film Festival umbenannt. Viele unabhängige Filmemacher verdanken ihren Durchbruch dem Festival, darunter Kevin Smith, Robert Rodriguez, Quentin Tarantino, James Wan, Marc Forster, die Coen-Brüder und Jim Jarmusch. Das Festival brachte auch einige Filme ins Licht der Öffentlichkeit, wie zum Beispiel Saw, Inside a Skinhead, Blair Witch Project, El Mariachi, Clerks, Sex, Lügen und Video, Napoleon Dynamite, American Splendor, Super Size Me, Donnie Darko oder auch Little Miss Sunshine.
Von 2012 bis 2014 wurde auch ein kleinerer Ableger mit Highlights des Festivals in London durchgeführt.[2]
Nach über 40 Jahren zieht das Festival 2027 nach Boulder, Colorado um. 2026 findet es zum letzten Mal in Utah statt.[3]
Namensherkunft
Das Sundance Film Festival wurde von Robert Redford nach seiner Rolle des Sundance Kid im Film Butch Cassidy und Sundance Kid benannt, seiner Lieblingsfigur.
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Preiskategorien
Zusammenfassung
Kontext
Eine Auswahl der 2013 vergebenen Auszeichnungen:
Amerikanischer Film
Ausländischer Film („Weltkino“)
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Literatur
- Peter Biskind: Sex, Lies & Pulp Fiction. Hinter den Kulissen des neuen amerikanischen Films. Rogner & Bernhard, Berlin 2005, ISBN 3-8077-1004-3.
- Lory Smith: Party in a box. The story of the Sundance Film Festival. Gibbs Smith Publisher, Salt Lake City 1998, ISBN 0-87905-861-7.
- Kenneth Turan: Sundance to Sarajevo. Film festivals and the world they made. University of California Press, Berkeley 2002, ISBN 0-585-46625-4, Kap. Sundance, S. 31–48.
Weblinks
Commons: Sundance Film Festival – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Festivalorganisation
- IMDb-Biographie über Robert Redford
- Manohla Dargisjan: Any Little Gems? Who Cares? Sundance Is a Hot Brand Now. New York Times, 29. Januar 2007
Einzelnachweise
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