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US-amerikanischer Sozialwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Steven Vertovec (* 2. Juli 1957 in Chicago[1]) ist ein US-amerikanischer Soziologe, Ethnologe und Religionswissenschaftler. Er ist Gründungsdirektor am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften. Seit dem Jahr 2007 prägte er den sozialwissenschaftlichen Begriff Superdiversität.
Vertovec erwarb das Bachelor-Examen 1979 an der University of Colorado in Boulder und das Master-Examen 1982 an der University of California in Santa Barbara. Danach studierte er Sozialanthropologie an der britischen University of Oxford, wo er 1988 promoviert wurde. Anschließend war er Professor für Transnational Anthropology in Oxford und von 2002 bis 2007 Direktor des Centre on Migration, Policy and Society (COMPAS) beim Economic and Social Research Council der britischen Regierung.[2] Seit November 2007 ist er Gründungsdirektor am Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften in Göttingen sowie Honorarprofessor für Soziologie und Ethnologie an der Universität Göttingen. Von 2008 bis 2011 gehörte er dem Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration an.[3][4] Seit 2018 ist Vertovec Ehrendoktor der Universität Lüttich.[5]
Über die Fachwissenschaft hinaus erlangte Vertovic Bekanntheit durch den von ihm geprägten Begriff der Superdiversität, den er im Jahr 2007 in einem Zeitschriftenaufsatz erstmals einführte. Mit Superdiversität beschreibt er eine neue, komplexere Form von Diversität, die Einwanderungsgesellschaften durch den Zuzug und das Zusammenleben von vielfältigen Einwanderungsgruppen und schon lange ansässigen Gruppen erfahren.[6]
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