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deutscher Islamwissenschaftler und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stefan Weidner (* 1967 in Köln) ist ein deutscher Islamwissenschaftler, Schriftsteller und Übersetzer. Aufgrund seiner Beiträge zur Rezeption arabischer bzw. anderer nahöstlicher Literaturen bezeichnete ihn der Islamwissenschaftler Stefan Wild als „führende[n] Vermittler nahöstlicher Poesie und Prosa ins Deutsche“.[1]
Bereits als Schüler reiste Stefan Weidner nach Nordafrika und machte dort seine ersten Erfahrungen mit dem Islam.[2] Später studierte er Islamwissenschaft, Germanistik und Philosophie an den Universitäten Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn. Weidner arbeitet als Autor, Übersetzer, Literaturkritiker. Von 2001 bis zur letzten Ausgabe im Jahr 2016 war er Chefredakteur der Zeitschrift Fikrun wa Fann,[3] die vom Goethe-Institut herausgegeben wurde und zum Dialog zwischen westlichen und islamisch geprägten Kulturen beitragen wollte. Er hat zahlreiche Lyrik aus dem Arabischen übersetzt, darunter Adonis und Mahmud Darwisch. Seit Oktober 2012 ist Weidner Gründungsmitglied der Akademie der Künste der Welt in Köln.[4]
Weidner ist Mitglied in der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Schriftstellervereinigung PEN-Zentrum Deutschland. Er schreibt unter anderem für die Süddeutsche Zeitung,[5][6] die Frankfurter Allgemeine Zeitung[7] die Zeit[8][9] und Qantara.de.[10]
Sein 400-seitiges Sachbuch 1001 Buch: Die Literaturen des Orients wurde als fachkundige „Wanderung durch die Jahrhunderte der Literaturen des Orients“ bezeichnet.[11] Der Islamwissenschaftler Stefan Wild kommentierte das Buch wie folgt: „Jetzt ist ihm mit 1001 Buch sein bisher größter Wurf gelungen: eine Gesamtschau arabischer, persischer und osmanischer/türkischer Literatur vom siebten Jahrhundert bis heute“.[1]
Stefan Weidner lebt und arbeitet in Köln.
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