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deutscher Kulturwissenschaftler, Historiker und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Stefan Laube (* 1964 in Hagen) ist ein deutscher Kulturwissenschaftler und Historiker. Er lehrt am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel.
Laube studierte an der Universität München Geschichte, Philosophie, Politik und Kunstgeschichte und wurde dort 1997 mit einer Arbeit über „Fest, Religion und Erinnerung im Königreich Bayern“ promoviert. In den folgenden Jahren untersuchte er als Mitglied einer Forschergruppe die Unternehmensgeschichte von Versicherungsgesellschaften im NS-Regime; zunächst im Auftrag der Allianz Versicherungs AG, dann im Auftrag der Unabhängigen Expertenkommission Schweiz – Zweiter Weltkrieg.[1][2]
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter war Laube von 2000 bis 2003 bei der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt und von 2007 bis 2009 am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik tätig. 2010 habilitierte er sich an der Berliner Humboldt-Universität mit der Schrift „Von der Reliquie zum Ding. Heiliger Ort – Wunderkammer – Museum“ und erhielt die Lehrberechtigung im Fachbereich Kulturwissenschaft.[2]
Seit 2000 forscht Laube im Rahmen zahlreicher Projekte und Fellowships zur Kulturgeschichte, die bis ins späte Mittelalter zurückreicht und die Aussagekraft von Ding- und Bildquellen besonders berücksichtigt. Er erforscht an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel die Bildsprache der Alchemie.
Neben seinen Buchveröffentlichungen schreibt Laube für die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die Süddeutsche Zeitung. 2012 schrieb er in der FAZ über den prekären Status von Privatdozenten an deutschen Universitäten[3] und entfachte damit eine Kontroverse.
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