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Starokostjantyniw
Stadt in der Ukraine Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Starokostjantyniw (ukrainisch Старокостянтинів, polnisch Starokonstantynów) ist eine Stadt in der Ukraine. Die Stadt liegt etwa 41 Kilometer nordöstlich der Oblasthauptstadt Chmelnyzkyj am Fluss Slutsch.

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Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1561 durch Konstanty Wasyl Ostrogski gegründet (andere Quellen nennen das Jahr 1525 und Konstantin Iwanowitsch Ostroschski als Gründer) und lag zunächst in Polen in der Woiwodschaft Kiew. 1795 kam der Ort durch die dritte Teilung Polens zu Russland und wurde zur Stadt (im Gouvernement Wolhynien) erhoben. Bis ins 19. Jahrhundert galt der Name Konstantynów. Später wurde die Erweiterung Staro- (= „alt“) hinzugefügt.
Bereits im 16. Jahrhundert siedelten sich Juden im Ort an. 1939 war nahezu ein Drittel der Bevölkerung jüdisch. Nach den deutschen Überfall auf die Sowjetunion wurden zwischen August 1941 und November 1942 die jüdischen Einwohner ermordet.[1] Die aus dem frühen 17. Jahrhundert stammende Synagoge wurde zerstört.
Am 15. Dezember 1999 wurde die Stadt unter Oblastverwaltung gestellt,[2] seit Juli 2020 ist sie Teil des Rajons Chmelnyzkyj, bis dahin bildete sie das Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons Starokostjantyniw.
Im Zuge des Russischen Überfalls auf die Ukraine wurden am 13. Dezember 2023 schnelle Kinschal-Raketen von MiG-31-Kampfflugzeugen aus dem russischen Luftraum in die Ukraine abgefeuert; in der Stadt, in deren Bereich auch der Luftwaffenstützpunkt Starokostjantyniw liegt, gab es Explosionen.[3]
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Verwaltungsgliederung
Zusammenfassung
Kontext
Am 12. Juni 2020 wurde die Stadt zum Zentrum der neugegründeten Stadtgemeinde Starokostjantyniw (Старокостянтинівська міська громада/Starokostjantyniwska miska hromada). Zu dieser zählen auch die 66 in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten Dörfer[4], bis dahin bildete sie die gleichnamige Stadtratsgemeinde Starokostjantyniw (Старокостянтинівська міська рада/Starokostjantyniwska miska rada) im Westen des Rajons Starokostjantyniw.
Am 17. Juli 2020 kam es im Zuge einer großen Rajonsreform zum Anschluss des Rajonsgebietes an den Rajon Chmelnyzkyj[5].
Folgende Orte sind neben dem Hauptort Starokostjantyniw Teil der Gemeinde:
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Verkehr
Westlich der Stadt verläuft die Bahnstrecke Kelmenzi–Kalinkawitschy, davon abzweigend verläuft die Bahnstrecke Starokostjantyniw–Kalyniwka nach Osten.
Im Ort gibt es den Militärflughafen Starokostjantyniw.
Persönlichkeiten
- Anatolij Bondartschuk (* 1940), sowjetisch-ukrainischer Hammerwerfer und Olympiasieger
- Abraham Goldfaden (1840–1908), Begründer des jiddischen Theaters
- Wladimir Alexandrowitsch Karatajew (* 1955), Bergsteiger
- David Koigen (1879–1933), Kulturphilosoph und Soziologe
- Mark Krasnoselski (1920–1997), sowjetischer Mathematiker
- Iossif Liberberg (1897–1937), erster Gouverneur der Jüdischen Autonomen Oblast
- Chana Orloff (1888–1968), Bildhauerin
- Joseph Rubinstein (1847–1884), Pianist und Anhänger Richard Wagners
- Wera Fjodorowna Schmidt (1889–1937), Psychoanalytikerin
- Weronika Schostak (* 1995), Theater- und Filmschauspielerin
- Ben-Zion Weinman (1897–1987), russisch-amerikanischer Maler jüdischer Abstammung
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Weblinks
Commons: Starokostjantyniw – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Starokonstantynów. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 11: Sochaczew–Szlubowska Wola. Walewskiego, Warschau 1890, S. 257 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
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