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Museum in Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Stadtmuseum Erlangen ist ein Ausstellungshaus, das sich mit der Stadtgeschichte Erlangens sowie mit anderen, wechselnden Themen befasst. Seit 1964 ist es im denkmalgeschützten Altstädter Rathaus, einem stattlichen Barockbau von 1733/40, untergebracht.
Stadtmuseum Erlangen im Altstädter Rathaus | |
Daten | |
---|---|
Ort | Erlangen Martin-Luther-Platz 9 |
Art |
Kulturgeschichtliches Museum
|
Eröffnung | 1919/1964 |
Leitung |
Brigitte Korn
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Website | |
ISIL | DE-MUS-043210 |
Die Anfänge des Stadtmuseums gehen auf den 1865 gegründeten Verein Germanisches Museum zurück. Dieser hatte sich die Sammlung von „Altertümern“, insbesondere aus dem Bereich des traditionellen Handwerks zum Ziel gesetzt. Ein weiterer wichtiger Impuls war die Gründung des Stadtarchivs im Jahr 1885. Nach einer Ausstellung zur 100-jährigen Zugehörigkeit Erlangens zu Bayern im Jahr 1810 begann auf Initiative des Erlanger Verkehrsvereins die Sammlungsarbeit für ein Heimatmuseum, das 1919 im Wasserturm (zuvor Karzer der Universität) neben dem Schlossgarten eröffnet wurde. 1923 kam ein Ausstellungsraum im Altstädter Rathaus hinzu.[1]
Dort wurde nach mehreren Umbauten und einer Zusammenführung aller Sammlung 1964 das Stadtmuseum unter seinem heutigen Namen neu eingerichtet und eröffnet. Nachdem der Erlanger Stadtrat 1982 einen Museumsbeirat gegründet hatte, wurde zwischen 1985 und 1993 der Museumskomplex, zu dem seither auch weitere Gebäude zwischen Martin-Luther-Platz, Altstädter Kirchenplatz, Cedernstraße und Neuer Straße zählen, nach dem Konzept eines „stadtgeschichtlichen Zentrums“ renoviert und die Ausstellungsfläche auf rund 1000 Quadratmeter erweitert. Zwischen 1989 und 1993 erfolgte dabei eine Sanierung des historischen Altstädter Rathauses. Zwischen 1994 und 2002 wurde die stadtgeschichtliche Sammlung neu gestaltet.[1]
Das Museum verfügt insgesamt über rund 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Davon werden rund 650 Quadratmeter von der ständigen stadtgeschichtlichen Schausammlung eingenommen. Diese umfasst die fünf Abteilungen „Vorgeschichte im Erlanger Raum“, „Die Altstadt Erlangen“ (1002–1706), „Neustadt“ (1686–1810), „Industrialisierung“ (1830–1950) und „Stadtgesellschaft und Politik“ (1870–1960). Von überregionaler Bedeutung ist die Sammlung des Stadtmuseums zu den von den Hugenotten ausgeübten Gewerben der Strumpfwirker, Handschuhmacher, Weißgerber und Teppichwirker.[1][2]
Ergänzend dazu werden auf rund 350 Quadratmetern wechselnde Sonderausstellungen gezeigt. Diese decken jährlich mehrere Themen aus den Bereichen Stadtgeschichte, Kultur- und Zeitgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, insbesondere Medizingeschichte, und bildende Kunst ab. Flankiert werden diese Ausstellungen von einem museumspädagogischen Angebot, das insbesondere auf Schulen zugeschnitten ist.[1][2]
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