St. Peter und Paul (Wormbach)
Kirchengebäude in Schmallenberg, Hochsauerlandkreis, Nordrhein-Westfalen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Wormbach, einem Ortsteil von Schmallenberg im Hochsauerlandkreis (Nordrhein-Westfalen). Das Gebäude steht in Alt-Wormbach im westlichen Teil der Ortslage.
Die Kirche wurde erstmals zum Ende des 11. Jahrhunderts als Teil der Gründungsausstattung von Kloster Grafschaft genannt. Das Kloster stellte auch den Pfarrer. Der große Sprengel war Sitz eines Dekanats mit einigen Filialkirchen.
Die dreijochige, romanische Hallenkirche mit quadratischem Chor und niedriger, halbhoher Apsis wurde nach der Mitte des 13. Jahrhunderts aus geschlämmtem Bruchstein errichtet. Der Chor stammt aus dem ersten Viertel des 13. Jahrhunderts. Bei der Renovierung von 1955 bis 1957 wurden die Fundamente einer Saalkirche ergraben, die vermutlich zusammen mit dem Turm um die Mitte des 11. Jahrhunderts entstand. Der Außenbau ist bis auf eine Kleeblattbogenblende des Südportals ohne Schmuck. Die schmalen Rundbogenfenster wurden nach unten hin verlängert. Im Mittelschiff des Innenraums ruhen Gratgewölbe über quadratischen Pfeilern mit Vorlagen für die Scheid- und Gurtbögen. Die Seitenschiffe mit Wandapsiden sind mit einhüftigen Gewölben ausgestattet. Bei Ausgrabungen im Jahre 1908 legte man die Grundmauern einer aus Stein errichteten Basilika aus dem 8. Jahrhundert frei. An dieser Stelle stand zuvor ein kleines Holzkirchlein. Die bauzeitliche Ausmalung wurde von 1956 bis 1957 freigelegt und restauriert. Unter bis zu vierzehn Schichten Kalkfarbe traten die ursprünglichen Malereien zu Tage. Die aufgedeckten zwölf Tierkreiszeichen sind in dieser Art einzigartig in Europa.[1] Der Wissenschaft gelang es bisher nicht, die Mittelsymboliken im Zusammenhang mit den Tierkreiszeichen zu deuten, die zusammen den Jahreslauf zeigen und einen Kalender bilden.[2]
Der Westturm mit einer hohen, dreifach abgesetzten achtseitigen Barockhelm bekrönt. Er wurde im 19. Jahrhundert verstärkt und ist prägend für die Ortslage. 1730 und 1886 wurde er durch Brände beschädigt und anschließend durch äußere Strebepfeiler und innere Vormauerungen ausgesteift und das Oberteil ausgebessert. Der Turm hat bis zur Unterkante der Kappe eine Höhe von 20 Metern.
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