Evang.-Luth. Pfarrkirche, Saalbau mit eingezogenem Chor und Chorturm, Chorturm im ersten und zweiten Obergeschoss im Kern um 1345, viertes Obergeschoss von 1920, Langhaus, 1862, mit Ausstattung, Kirchhofmauer mit Pforte, Hausteinmauerwerk, bez. 152 Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Geroda war ursprünglich eine Filiale der UrpfarreiBrend. Wegen der großen Entfernung nach Brend bestand schon in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts eine Kapelle. Zu dieser gehörte wohl der heute bestehende gotischeKirchturm. Im Jahr 1345 erhob der Würzburger BischofOtto II. von Wolfskeel Geroda unter Loslösung von Brend zur selbständigen Pfarrei. Nach Einführung der Reformation in Geroda 1550 wurde im Jahr 1558 ein erster evangelischer Pfarrer bestellt. Die Freiherren von der Tann unterbanden als Dorfherren alle gegenreformatorischen Übergriffe der Abtei Fulda und des Bistums Würzburg. So blieben Geroda und Platz evangelisch in einer katholischen Gegend. 1862 wurde das Langhaus der Kirche errichtet. Seit dem Jahr 1999 dient die ehemalige Synagoge in der Nähe der Kirche nach Umbau als Pfarrheim.
Der Kirchturm steht als Chorturm im Osten. Der Chorraum besitzt ein Sterngewölbe und in der nördlichen Wand eine gotische Sakramentsnische. Das Langhaus ist dagegen flachgedeckt. Links und rechts neben dem Chorbogen sind die Wappen der Freiherren von der Tann und der Freiherren von Bibra zu erkennen. In der Mitte vor dem Chorbogen steht der Altar mit einem Kruzifix, links und rechts davon die hölzerne Kanzel auf einer Steinsäule und ein weiterer Altar mit Kruzifix. Der Taufstein in einem kräftigen Rot trägt die Jahreszahl 1600. Auf der westlichen Empore ist die Orgel mit einem barockenProspekt aus der Zeit um 1680 aufgestellt.