Die Kirche wurde im Ersten Markgrafenkrieg verwüstet. Der durch Stockwerkgesimse in vier Geschosse gegliederte Chorturm im Osten, der über einem Kleeblattbogenfries mit einem achtseitigen spitzen, von polygonalen Scharwachttürmen flankierten Helm bedeckt ist, und das mit einem Satteldach mit Giebelgauben bedeckte Langhaus aus Quadermauerwerk wurden am Ende des 15. Jahrhunderts nach einem Entwurf von Hans Beheim dem Älteren errichtet. Das oberste Geschoss des Chorturms beherbergt die Turmuhr und den Glockenstuhl, in dem vier Kirchenglocken hängen. Der Innenraum des Langhauses ist mit einem bemalten Muldengewölbe überspannt, der des rechteckigen Chors mit einem Kreuzrippengewölbe. Zweigeschossige Emporen befinden sich an drei Seiten des Langhauses. Über dem Chorbogen befinden sich Wappen von Nürnberger Patriziern. Die Orgel mit 13 Registern, 2 Manualen und einem Pedal wurde 1927 von G. F. Steinmeyer & Co. gebaut.[1]
- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 240–242.
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Fürth (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 18). Deutscher Kunstverlag, München 1963, DNB 451450957, S. 50–53.
- Christoph Jahn (Hrsg.): Dekanat Fürth in Bayern : Geschichte und Gegenwart eines evangelisch-lutherischen Dekanatsbezirks (= Reihe Porträts bayerischer Dekanatsbezirke). Verlag der Evangelisch-Lutherischen Mission, Erlangen 1979, ISBN 3-87214-120-1, S. 64–68.