Das mit einem Satteldach bedeckte Langhaus aus vier Jochen der Saalkirche wurde 1866/67 erbaut. Der Chorturm im Osten stammt im Kern aus dem 13./14. Jahrhundert. Er wurde um 1730 mit einem achteckigen Geschoss, das die Turmuhr und den Glockenstuhl beherbergt, aufgestockt und mit einer Welschen Haube bedeckt.
Der Innenraum des Chors, d. h. das Erdgeschoss des Chorturms, ist mit einem Tonnengewölbe überspannt, der des Langhauses mit einer Flachdecke. Zur Kirchenausstattung gehören ein Altar aus dem frühen 18. Jahrhundert, dessen Altarretabel jüngeren Datums ist, und die um 1700 aufgestellte Kanzel.
Die Orgel auf der Nordseite der L-förmigen Empore hat 14 Register, zwei Manuale und ein Pedal und wurde 1992 von der Hermann Eule Orgelbau Bautzen errichtet.[1]
- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 829.
- Felix Mader: Bezirksamt Hilpoltstein (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 3). R. Oldenburg, München 1929, DNB 831022647, S. 266.
- Hermann Nicol (Hrsg.): Dekanat Weissenburg in Bayern (= Reihe Porträts bayerischer Dekanatsbezirke). Verlag der Evangelisch-Lutherischen Mission, Erlangen 1980, ISBN 3-87214-126-0, S. 109–111.