deutscher Schlagzeuger und Komponist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Simon Popp (* 1. August 1990 in Aichach) ist ein deutscher Schlagzeuger und Komponist.
Popp begann im Alter von neun Jahren Schlagzeug zu spielen. Nach dem Abitur studierte er Jazz-Drums an der Hochschule für Musik und Theater München und schloss das Studium 2015 mit dem Bachelor of Music und 2017 mit dem Master of Music ab. Von 2007 bis 2014 war er Mitglied der Band Hello Gravity, mit der er drei Alben veröffentlichte und mehrfach auf Tour ging.
Zusammen mit Martin Brugger, Paul Brändle, Matthias Lindermayr und Sebastian Wolfgruber gründete Popp das Jazzquintett Fazer, mit dem er bei den Leipziger Jazztagen, bei Bingen swingt, Jazz à Vienne oder dem Südtirol Jazzfestival Alto Adige auftrat und vier Alben veröffentlichte.
Unter eigenem Namen veröffentlichte Popp das Soloalbum Laya (2019), welches international positiv besprochen wurde.[1][2][3][4][5] Es folgen die Soloalben Devi (2021) und Blizz (2022).[6] Weitere eigene Projekte von ihm sind das Duo 9ms[7][8] mit Flo König, das Duo Poeji[9][10][11] mit Enji, das Trio Runden mit Carlos Cipa und Martin Brugger sowie Polygonia, Popp[12][13] mit Lindsey Wang. Auch nahm er Duos mit Martin Brugger, Sebastian Wolfgruber[14], mit Enji und mit Marja Burchard auf.
Popp arbeitet als Sideman live und im Studio mit unterschiedlichen Künstlern aus verschiedensten Stilrichtungen zusammen, u. a. Roosevelt, Carlos Cipa, Svetlana Marinchenko Trio, Angela Avetisyan Quartet, Mynth, Miriam Hanika, Mori Dioubaté, Hello Gravity, Gianni Brezzo, Till Martin oder Matthias Lindermayr (Triptych). Er verfasste zudem mehrere Musiken für Theater, Film und Werbung. 2016 gründete er zusammen mit dem Schlagzeuger Flo König die Trommelschule München.
2022 komponierte Popp das Werk Odds in Favor für Holzbläserquintett, Block Bells und Reverberator, das am 2. Februar 2023 im Rahmen der Konzertreihe „Feet Become Ears Vol. 1“ uraufgeführt wurde.[15][16][17]
2022 rief Popp die Konzertreihe Percussive Maintenance ins Leben, die sich auf improvisierte Musik konzentriert.[18][19][20][21]
Mit dem Quintett Fazer war er 2017 Finalist beim Burghauser Jazznachwuchswettbewerb; im selben Jahr wurde er mit der Band mit dem Musikstipendium der Landeshauptstadt München ausgezeichnet. 2023 wurde er mit dem Förderpreis Musik der Landeshauptstadt München ausgezeichnet.
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