Silvretta-Stausee
Stausee in der Silvretta in Vorarlberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Silvretta-Stausee liegt in den österreichischen Alpen im Bundesland Vorarlberg in der Silvretta-Gruppe.
Silvretta-Stausee | ||
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Silvretta-Stausee von der Bielerspitze (Blick nach Süden) | ||
Geographische Lage | Vorarlberg, Österreich | |
Zuflüsse | Ill, Klostertaler Bach, Bieltalbach | |
Abfluss | Ill, Stollen zu den Obervermuntwerken | |
Daten | ||
Koordinaten | 46° 54′ 27″ N, 10° 5′ 35″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 2030 m ü. A. | |
Fläche | 1,31 km² | |
Länge | 2,47 km | |
Breite | 690 m | |
Volumen | 38.600.000 m³ |
Der 1,31 km² große Stausee (Oberfläche bei Stauziel) liegt knapp unterhalb der Bielerhöhe (2037 m ü. A.) auf einer Seehöhe von 2030 m in einer Senke der Silvretta, dem ehemaligen Ochsenboden. Über den östlichen Staudamm verläuft die Landesgrenze zwischen Tirol und Vorarlberg. Das Klostertal und das Ochsental liegen südlich, die Lobspitzen westlich (höchste Lobspitze ist die Hintere Lobspitze, 2873 m) und die Vermuntalpe westlich des Sees. Die Ill entspringt dem nahe gelegenen Ochsentaler Gletscher und dem Vermuntgletscher, durchfließt das Ochsental und ergießt sich in den Stausee. Der das Klostertal durchfließende Bach mündet ebenfalls in den See. Weiters wird das Wasser des Tiroler Bieltalbaches im Bieltal gefasst und unter dem Massiv des den Stausee östlich begrenzenden Hohen Rads hindurch in den Silvretta-Stausee geleitet.
Der Silvretta-Stausee ist der höchstgelegene Stausee der illwerke vkw AG. Im Jahr 1938 wurde mit dem Bau der drei Absperrbauwerke begonnen. Der erste Teilstau erfolgte 1943, der erste Vollstau 1951. Beim Bau in der NS-Zeit waren viele Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter eingesetzt. Oberhalb des Stausees steht eine kleine Kapelle (Barbarakapelle) mit Gedenktafeln für die beim Bau Verunglückten.[1]
Von 2009 bis 2012 fanden umfangreiche Erhaltungs- und Erneuerungsmaßnahmen an den über 60 Jahre alten Staumauern statt. Diese umfassten im Wesentlichen die Montage von Dichtfolien an der Wasserseite und die Erneuerung der Mauerkronen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 30 Millionen Euro.
Das Ziel war die langfristige Erhaltung der Funktionstüchtigkeit der Staumauern. Die Maßnahmen umfassten weiterhin die Erneuerung der Abdichtung im Gründungsbereich durch Mauer- und Untergrundinjektionen, die Erhaltungsmaßnahmen an der Luftseite der Staumauer, sowie die Erneuerung der stahlwasserbaulichen Absperrorgane und Einlaufrechen der Triebwasserführung und der Grundablässe, als das Wasser im Frühjahr 2011 vollständig abgelassen war.
Zwei Staumauern und ein Staudamm begrenzen den See:
Kraftwerksgruppe Obere Ill-Lünersee | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Im Sommerhalbjahr ist der Silvretta-Stausee über die mautpflichtige Silvretta-Hochalpenstraße zu erreichen. Zudem bestehen Busverbindungen aus Richtung Paznauntal (Juni bis September) und aus Richtung Montafon (Juni bis Oktober) zum Stausee. Etwa von Mitte Juni bis Mitte Oktober ist das am Nordende der Hauptstaumauer gelegene, von der Golm Silvretta Lünersee Tourismus GmbH betriebene Großrestaurant „Silvrettasee“ tagsüber geöffnet.
Direkt oberhalb der Passhöhe stehen außerdem der Berggasthof „Piz Buin“ und das Hotel „Silvrettahaus“.
Im Winter sind der Silvretta-Stausee und das Ski- und Tourengebiet Bielerhöhe von Partenen über die Vermuntbahn, einer Seilbahn, von deren Bergstation es mit Kleinbussen durch den Trominier-Tunnel weitergeht, zu erreichen.
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