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deutscher Schauspieler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sigurd Lohde (* 4. Juni 1899 in Weimar; † 22. Juli 1977 in Bad Sooden-Allendorf; gebürtig Sigismund Lohde) war ein deutscher Schauspieler jüdischer Abstammung.
Nach einer Ausbildung zum Schauspieler und Regisseur trat er sein erstes Engagement 1919 am Staatstheater in Berlin an. Dann spielte er in Frankfurt am Main, Breslau und wieder Berlin.
Bis 1932 gehörte er zum Ensemble der Volksbühne Berlin. Er war auch in mehreren Filmen zu sehen. In den 1930er Jahren emigrierte er zunächst nach Österreich und trat an der Wiener Scala auf. Dann ging er nach Prag an das dortige Volkstheater und schließlich an das Deutsche Theater in London.
1940 wurde er auf dem Schiff „Dunera“ nach Australien deportiert.[1] Dort agierte er am Theatre Royal, Palace Theatre und Minerva Theatre und auch in dem Aufständischenfilm Goldgräber. 1955 kehrte Lohde nach Deutschland zurück und wurde an das Renaissance-Theater in Berlin engagiert. Er wirkte noch in mehreren Filmen mit und hatte seine letzte Bühnenrolle am Theater des Westens in Tod eines Handlungsreisenden.
Sigurd Lohde starb im Juli 1977 im Alter von 78 Jahren in Bad Sooden-Allendorf. Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße in Berlin-Westend (Grablage: 20-B-1).[2]
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