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historischer Staat Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Shangshung (tibetisch ཞང་ཞུང་ Wylie zhang zhung; chinesisch 象雄, Pinyin Xiàngxióng) war ein unabhängiger Staat und eine Kultur der alten tibetischen Geschichte in Westtibet. Das Zentrum des Gebiets von Shangshung lag im heutigen Regierungsbezirk Ngari[1] in Westtibet. In chinesischen Dokumenten der Tang-Zeit wird dafür auch die Bezeichnung 羊同 (Yángtóng)[2] verwendet. Als seine Hauptstadt gilt Khyunglung (tibet. khyung lung[3]) bzw. Khyunglung Ngülkhar (tib. khyung lung dngul mkhar[4]) im heutigen Kreis Zanda (Tsada).[5]
Tibetische Bezeichnung |
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Tibetische Schrift: ཞང་ཞུང་ |
Wylie-Transliteration: zhang zhung |
Offizielle Transkription der VRCh: xang xung |
Chinesische Bezeichnung |
Pinyin: 象雄 |
Wade-Giles: Xiàngxióng |
Zentrum des Shangshung-Staates |
Shangshung ist das Ursprungsgebiet des Bön-Glaubens, es gibt einzigartige Shangshung-Texte. Der Legende nach hat der Bön-Gründer Shenrab Mibo (gshen rab mi bo[6]) die Shangshung vereint und war der erste Herrscher von Shangshung. Mit dem Machtzuwachs von Tibet (Tubo/Tufan) nahm die von Shangshung allmählich ab, sein letzter König Ligmincha (Ligmirya)[7] fügte dem tibetischen Herrscher Songtsen Gampo (srong btsan sgam po) zwei Niederlagen zu, später wurde es ein Vasallenstaat Tibets. Während der Unterdrückung des Buddhismus durch Langdarma[8] flüchtete ein Teil der tibetischen Königsfamilie nach Shangshung und gründete dort das Reich Guge[9].
„Historischen Aufzeichnungen zufolge war die Zhangzhong-Macht [i.e. Shangshung] die älteste Macht in Tibet. Zhangzhong wird in dem han-chinesischen Geschichtsbuch als Yangtong bezeichnet. Dieses Gebiet wird im tibetischen Geschichtsbuch ‚Chodai‘ (Noman(sic!)denstamm) genannt. In der Blütezeit der Zhangzhong-Macht teilte man das Land in den inneren, äußeren und mitten (sic!) Teil ein. Das heutige Nagqu-Gebiet befand sich damals im mittleren und äußeren Teil der Macht Zhangzhongs. Damnor Qoinzong, das Zentrum des mittleren Zhangzhong, lag am Tangra Yumco-See, im Südwestlichen (sic!) Teil des heutigen Bezirks Nagqu. Nachdem die Zhangzhong-Macht verfallen war, wurde das von ihr regierendes (sic!) Gebiet verkleinert. Um das 7. Jahrhundert stand der östliche Teil dieses Gebiets unter der Herrschaft des Supi-Stammes. Später gewann der Tubo-Stamm allmählich an Stärke, vereinigte das ganze Tibet, errichtete die starke Tubo-Dynastie und unterstellte auch Nordtibet seine (sic!) Herrschaft.[10]“
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