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Seidenleinen war Anfang des 20. Jahrhunderts eine Bezeichnung für Vorhang- und Wäschestoffe aus sehr feinen Leinengarnen, die so ausgerüstet worden sind, dass sie einen seidenartigen Glanz aufwiesen.[1] Erreicht wird so ein seidenartiger Glanz von Leinen- und Halbleinengeweben zum Beispiel durch Mangeln, bei dem schwach angefeuchtete Gewebe auf Walzen aufgewickelt und dann starkem, rollendem Druck ausgesetzt werden.[2][3]
Später wurde diese Handelsbezeichnung auch für Handarbeitsstoffe zum Sticken und Fadenzug-Arbeiten und für Leinen-Imitat-Kleiderstoffe aus Schappe-Zwirnen oder Bourette sowie aus groben Viskose-Spinnfaser-Garnen mit Feinheitsschwankungen in Kette und Schuss der Gewebe verwendet. Alle Bedeutungen dieses Begriffs werden aber durch das Textilkennzeichnungsgesetz nicht gedeckt.[4][5]
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