Seewiesen (Pöcking)
Ortsteil der Gemeinde Pöcking im oberbayerischen Landkreis Starnberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ortsteil der Gemeinde Pöcking im oberbayerischen Landkreis Starnberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Seewiesen ist ein Gemeindeteil von Pöcking im oberbayerischen Landkreis Starnberg.
Seewiesen Gemeinde Pöcking | ||
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Koordinaten: | 47° 58′ N, 11° 14′ O | |
Höhe: | 677–678 m ü. NHN | |
Einwohner: | 5 (30. Sep. 2021)[1] | |
Postleitzahl: | 82319 | |
Lage von Seewiesen in Bayern | ||
Er liegt am Eßsee zwischen Starnberger See und Ammersee, rund 40 Kilometer südwestlich von München, auf der Gemarkung Aschering und war der Sitz des Max-Planck-Instituts für Ornithologie.
Im Jahr 1950 gab es in der Gemeinde Aschering noch keinen Ort namens Seewiesen.[2] Den Namen Seewiesen wählten die Gründungsdirektoren Erich von Holst und Konrad Lorenz für das ab 1955 auf freiem Feld errichtete Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie auf Anregung von Wolfgang Schleidt[3] nach der Struktur des umgebenden Geländes. Später bedauerten sie gelegentlich diese Wahl, da der Ortsname immer wieder zu Verwechslungen mit anderen, gleichnamigen Orten (siehe Seewiesen) führte. 1961 wurde der Gemeindeteil als Weiler mit fünf Wohngebäuden und 63 Einwohnern beschrieben,[4] 1970 wurden 53 Einwohner festgestellt,[5] und 1987 leben acht Einwohner in dem jetzt als Einöde eingestuften Ort, mit sieben Wohnungen in einem Wohngebäude.[6]
Die offizielle Einweihung der Anlagen des Instituts wurde im Jahr 1958 durch den Nobelpreisträger Otto Hahn vorgenommen. Das Institutsgelände ist 30 ha groß, davon sind 8 ha Wasserfläche des Eßsees. Das Max-Planck-Institut für Verhaltensphysiologie wurde 1999 geschlossen, die Anlage wurde danach aber als Max-Planck Forschungsstelle für Ornithologie weitergeführt. 2004 wurde die Forschungsstelle mit der Berufung zweier Direktoren, Bart Kempenaers und Manfred Gahr wieder zum Institut aufgewertet, dem Max-Planck-Institut für Ornithologie. Forschungsschwerpunkte waren Organismische Biologie, Zoologie, Ornithologie, Neurobiologie, Verhaltensökologie, Evolutionsbiologie und Evolutionäre Genetik.
Die Vogelwarte Radolfzell in Radolfzell-Möggingen war bis 2019 Teilinstitut und ist seither eigenständiges Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie.
Im Januar 2022 wurden das Max-Planck-Institut für Neurobiologie und das Max-Planck-Institut für Ornithologie zum Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz zusammengeschlossen.[7]
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