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Ein Schwerpunkt ist eine Differenzierungsmöglichkeit für staatlich anerkannte Ausbildungsberufe. Er wird im Ausbildungsrahmenplan in einem Umfang zwischen sechs und zwölf Monaten sowie in der Abschlussprüfung berücksichtigt.
Die Verwendung von Schwerpunkten stellt nach der Fachrichtung die zweitstärkste Form der Binnendifferenzierung in einem Beruf dar. Es handelt sich dabei um eine implizite Differenzierung.[1]
Bei einem dreijährigen Ausbildungsberuf mit Schwerpunkten sind in der Regel die ersten beiden Ausbildungsjahre identisch. Nach 24 Monaten, d. h. im dritten Ausbildungsjahr erfolgen die spezifischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten der jeweiligen Branche. Beispiel: Der Ausbildungsberuf Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik verfügt zurzeit über sechs Schwerpunkte: Bauteile, Faserverbundstoffe, Formteile, Halbzeuge, Kunststofffenster und Mehrschicht-Kautschukteile. Diese Bezeichnungen werden allerdings im Prüfungszeugnis bzw. dem Gesellenbrief nicht ausgewiesen.
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