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Schweizer Parlamentswahlen 1975
Wahlen in der Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Schweizer Parlamentswahlen 1975 fanden am 26. Oktober 1975 statt. Dabei waren die 200 Mandate des Nationalrats sowie 35 der 44 Mandate im Ständerat neu zu vergeben. Diese 40. Legislaturperiode dauerte vier Jahre bis Oktober 1979.
Wahlbeteiligung: 55,1 %
%
30
20
10
0
Gewinne und Verluste

Sitz des Schweizer Parlaments
Für die 200 Mandate des Nationalrats gab es 1'947 Kandidaturen (1'618 Männer und 329 Frauen).[1] Grosser Wahlsieger waren die Sozialdemokraten. Sie steigerten sich von 46 auf 55 Sitze. Ihr Erfolg wurde damals üblicherweise auf die damalige Wirtschaftskrise zurückgeführt.[2] Die beiden „Überfremdungsparteien“ Nationale Aktion gegen die Überfremdung von Volk und Heimat und Republikaner mussten demgegenüber einen Grossteil ihrer 1971 gewonnenen Mandate wieder abgeben. Dagegen gewann die rechtspopulistische Lokalpartei Vigilance aus Genf erstmals einen Nationalratssitz. Ebenfalls einen Sitz erzielte der Partito Socialista Autonomo, eine linke SP-Abspaltung aus dem Tessin. Erfolglos blieben hingegen die erstmals grossflächig angetretenen 68er-Parteien POCH und RML.
Im Ständerat gab es keine grossen Veränderungen: Die SP gewann ein Sitz, die Liberalen verloren ein Sitz.
Die Wahlbeteiligung bei den Nationalratswahlen 1975 erreichte mit 55,1 % ihren damals tiefsten Wert seit der Einführung der Proporzwahl 1919, sie sank aber bei folgenden Wahlen noch weiter und erreichte 1995 mit 42,2 % ihren vorläufigen Tiefpunkt.
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Wahlmodus
Nationalrat
Die Nationalräte werden seit 1919 nach dem Proporzwahlsystem gewählt, d. h. die Sitze werden nach dem Wähleranteil der Parteilisten in den einzelnen Kantonen verteilt und erst innerhalb der Liste gemäss den Personenstimmen. Die Anzahl Sitze pro Kanton werden anhand der Einwohnerzahl bestimmt.
Ausführlicher hierzu: Nationalrat (Schweiz) – Wahlverfahren
Ständerat
Jeder Kanton wählt seit 1848 zwei Vertreter für den Ständerat (ehemalige Halbkantone: einen Vertreter). Die Ständeratswahlen richten sich nach kantonalem Recht. In den meisten Kantonen wurde am 26. Oktober auch die Ständevertretung gewählt. Dabei kam es zu mehreren 2. Wahlgängen. In den Kantonen Appenzell Innerrhoden, Nidwalden und Obwalden wählten die Landsgemeinden die Ständeräte. Die Kantone Graubünden (Wahlperiode von 1974 bis 1979) und Zug (1974–1978) hatten abweichende Wahltermine. Im Kanton Bern wurden die Ständeräte vom Kantonsparlament gewählt. Durch die Gründung des Kantons Jura kam es dort zu ausserordentlichen Ständeratswahlen am 19. November 1978.
Ausführlicher hierzu: Ständerat – Wahlverfahren
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Resultate Nationalrat
Zusammenfassung
Kontext
Parteien, Stimme, Sitze
Die landesweiten Ergebnisse sahen wie untenstehend dargestellt aus. Resultate aus den Kantonen finden sich unter Schweizer Parlamentswahlen 1975/Resultate Nationalratswahlen.
1
inkl. Rassemblement national républicain vaudois (VD)[3]
2
auf Deutsch: Unabhängige Sozialistische Partei
3
Liste von Jura-Separatisten
4
auf Deutsch: Bewegung für Demokratie und Fortschritt
5
auf Deutsch: Unabhängige Christlich-soziale Partei des Jura
6
auf Deutsch: Nationale Fortschrittspartei
7
auf Deutsch: Waadtländer Volksbewegung für Umweltschutz, Vorgäinger der Grünen Kanton Waadt
8
auf Deutsch: Liste der sozial-ökologischen Volksbewegung
9
auf Deutsch: Tessiner Demokratische Rechte
Wähleranteile in den Kantonen (mit mehreren Sitzen)
Wählerzahlen, Prozente kleinerer Parteien und Namen der Gewählten unter Schweizer Parlamentswahlen 1975/Resultate Nationalratswahlen
S1
inkl. Vigilance
Sitzverteilung in den Kantonen
Quelle: [4]
Stimmen und Prozente in den Kantonen sowie die Namen der Gewählten unter Schweizer Parlamentswahlen 1975/Resultate Nationalratswahlen.
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Ergebnisse der Ständeratswahlen
Zusammenfassung
Kontext
Sitzverteilung
Gewählte Ständeräte
Trotz Frauenwahlrecht waren alle Mitglieder des Ständerats Männer. Detaillierte Ergebnisse mit Stimmen aller Kandidierenden unter[5]
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Fraktionen in der 40. Legislaturperiode
Fraktionen sind Zusammenschlüsse der Parlamentsmitglieder einer oder mehrerer Parteien. Nur Fraktionen stellen Mitglieder in den Kommissionen des National- oder Ständerats. Fraktionslose dagegen haben keinen Einsitz in diesen Kommissionen. Untenstehende Tabelle gibt den Stand zu Beginn der Legislaturperiode wieder.[6]
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Weblinks
Einzelnachweise
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