Środa Wielkopolska
Stadt in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Środa Wielkopolska (deutsch: Schroda, älter auch Neumarkt[1]) ist eine Stadt in der Woiwodschaft Großpolen in Polen und Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde.
Środa Wielkopolska | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen | |
Woiwodschaft: | Großpolen | |
Powiat: | Środa Wielkopolska | |
Gmina: | Środa Wielkopolska | |
Fläche: | 17,98 km² | |
Geographische Lage: | 52° 13′ N, 17° 17′ O | |
Einwohner: | 23.672 (31. Dez. 2020) | |
Postleitzahl: | 63-000 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 61 | |
Kfz-Kennzeichen: | PSR | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Straße: | DK11 Posen−Jarocin | |
Eisenbahn: | Kreuzburg–Posen | |
Nächster int. Flughafen: | Posen-Ławica | |
Die erste urkundliche Erwähnung des heutigen Środa Wielkopolska stammt aus dem Jahr 1234. Zwischen den Jahren 1253 und 1261 wurde dem Ort das Stadtrecht nach Magdeburger Recht unter dem Stadtnamen Neumarkt verliehen.
Die Blütezeit Schrodas waren das 15. und das 16. Jahrhundert.[2] Der Zweite (1655–1661) und der Dritte Nordische Krieg (1700–1721) behinderten die Entwicklung der Stadt. Während letzteren wurde sie von den Schweden 1707 zerstört. Bei der Zweiten Teilung Polens kam die Stadt 1793 an Preußen. Zu dieser Zeit gab es ein Rathaus, zwei Kirchen, eine Kapelle sowie ein Kloster. 1807 bis 1815 war die Stadt Teil des Herzogtums Warschau, danach wurde sie wieder preußisch und zum Sitz des Landkreises Schroda.
1842 wurde eine Post, 1870 eine Telegraphenstation eingerichtet. Fünf Jahre darauf erfolgte der Anschluss an das Schienennetz zwischen Posen und Kreuzburg. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt 1919 Teil des wiederentstandenen Polens.
Bereits am ersten Tag des Zweiten Weltkrieges wurden der Bahnhof und die Zuckerfabrik von der deutschen Luftwaffe bombardiert. Die Besetzung durch Hitlerdeutschland endete am 23. Januar 1945.
Bis 1967 hieß die Stadt polnisch Środa, danach wurde der Zusatz Wielkopolska (= Großpolnisch) angefügt. Zwischen den Verwaltungsreformen war sie 1975 bis 1998 Teil der Woiwodschaft Posen, jetzt ist sie Teil der Wojewodschaft Großpolen.
Bei der Angliederung an Preußen 1793 wurde eine Aufstellung über die Größe der Stadt gemacht. Dabei wurden 215 Häuser gezählt, wovon 100 innerhalb der Stadt zu finden waren, die übrigen sich in vier Vorsiedlungen befanden. Dort lebten 1.009 Menschen, davon 556 Männer. Nach Religionen aufgeteilt wurden 897 Katholiken, 102 Juden und zehn Evangelische gezählt. Im Jahr 1800 war die Bevölkerung auf 1.217 angewachsen. 1890 waren von den 4.988 Einwohnern 4.164 katholisch, 257 jüdisch und 562 evangelisch.
Nachfolgend die Einwohnerentwicklung graphisch:[3]
Die Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Środa Wielkopolska hat eine Fläche von 207,1 km² mit nahezu 33.000 Einwohnern. Zur Gemeinde gehören eine Reihe kleinerer Ortschaften, die in 34 Schulzenämter zusammengefasst sind.
Es gibt ein Karosseriewerk von Solaris Bus & Coach.
Am südlichen Ende der Stadt verläuft von Südosten nach Nordwesten die Landesstraße 11 (droga krajowa 11). Nach etwa 23 Kilometern führt diese zur Autostrada A2. Die A2 verläuft in Ost-West-Richtung etwa neun Kilometer nördlich der Stadt. In südlicher Richtung führt die DK11 nach etwa 33 Kilometern nach Jarocin. Ferner verläuft die Woiwodschaftsstraße 432 (droga wojewódzka 432) durch Środa Wielkopolska, dabei Września im Nordosten mit Śrem im Südwesten verbindend.
Die Stadt liegt an der Bahnstrecke Kluczbork–Poznań, früher bestand außerdem die Schrodaer Kreisbahn.
Der nächste internationale Flughafen ist der ca. 40 Kilometer nordwestlich gelegene Flughafen Posen-Ławica.
Die Stadt unterhält Partnerschaften mit folgenden Städten[4]:
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