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Gemeinde im Bezirk Bregenz, Vorarlberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schnepfau ist eine Gemeinde im österreichischen Bundesland Vorarlberg mit 496 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).
Schnepfau | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Bregenz | |
Kfz-Kennzeichen: | B | |
Fläche: | 16,53 km² | |
Koordinaten: | 47° 21′ N, 9° 57′ O | |
Höhe: | 734 m ü. A. | |
Einwohner: | 496 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6882 | |
Vorwahl: | 05518 | |
Gemeindekennziffer: | 8 02 32 | |
NUTS-Region | AT341 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchdorf 38 6882 Schnepfau | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Robert Meusburger | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020) (9 Mitglieder) |
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Lage von Schnepfau im Bezirk Bregenz | ||
Gemeinde Schnepfau | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Schnepfau liegt im hinteren Bregenzerwald im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südöstlich des Bodensees. Das Gemeindegebiet umfasst das Tal der Bregenzer Ach zwischen Au und Mellau sowie das Weißenbachtal und das Höllbachtal östlich des Ortes Schnepfau. Der Talboden der Bregenzer Ach liegt auf rund 700 Meter über dem Meer. Im Norden liegt das Schepfegg, der 891 Meter hohe Sattel nach Bizau. Der Höhenrücken, der westlich davon die Gemeindegrenze bildet, steigt auf 1300 Meter an. Die Berge im Osten erreichen im Hirschberg 1934 Meter. Die Grenze im Südwesten bilden die 2000 Meter hohen Kanisfluh, Runder Kopf und Sonnenspitz.
Die Gemeinde hat eine Fläche von siebzehn Quadratkilometer. Davon sind mehr als die Hälfte bewaldet, zwanzig Prozent werden landwirtschaftlich genutzt und fünfzehn Prozent sind Almen.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Die Gemeinde besteht aus der Katastralgemeinde Schnepfau. Die drei Ortsteile dieser Gemeinde am rechten Ufer der Bregenzer Ach sind: Hirschau, Schnepfau, und Schnepfegg.
Die Gemeinde Schnepfau grenzt an vier weitere Vorarlberger Gemeinden, die alle ebenso wie Schnepfau im politischen Bezirk Bregenz liegen.
Reuthe | Bizau | |
Mellau | ||
Au |
Das Gemeindegebiet wurde ab 1200 von Egg und Andelsbuch aus besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1280, in der die St. Wendelin-Kapelle als Wallfahrtsort beschrieben wird. Als 1284 Ellenbogen (Reuthe) eine eigenständige Pfarre wurde, war Schnepfau ein Teil davon.[2] Im Jahr 1390 kauften die Habsburger die Grafschaft Feldkirch. Dazu gehörte auch Schnepfau als Teil des Hinterwaldes.
In Schnepfau wurde 1455 eine Kapelle gebaut, schon 1464 wurde sie Kuratiekirche und 1497 wurden Pfarrgründe gestiftet und Schnepfau zur Pfarre erhoben. Eine Vergrößerung der Kirche erfolgte 1601, fünfzig Jahre später wurde die Martinskapelle in Hirschau errichtet. Im Jahr 1705 erfolgte ein Umbau der Pfarrkirche, sie erhielt auch den barocken Zwiebelturm.
Als 1845 die Fahrstraße von Alberschwende nach Schoppernau gebaut wurde, führte sie über Hirschau und Schnepfau den Hang entlang. Erst 1901 wurde die Straße von Mellau flussaufwärts auf den Talboden verlegt.
Im Jahr 1884 kaufte Bartle Moosbrugger, der Besitzer des Gasthauses Adler, Musikinstrumente und stellte sie gegen einen geringen Betrag jungen Burschen zur Verfügung – der Musikverein Schnepfau war gegründet.[3]
Die Elektrifizierung der Gemeinde erfolgte 1924, 1960 der Bau der Trinkwasserversorgung und 1990 der Anschluss an die Abwasserreinigungsanlage in Bizau.[4][5]
Seit 2001 sinkt die Bevölkerungszahl trotz positiver Geburtenbilanz wegen einer negativen Wanderungsbilanz.[6]
Im Jahr 2015 gab es 257 Erwerbstätige am Wohnort, mit Stichtag 31. Dezember 2017 waren acht Lehrlinge in Schnepfau.
Von den 27 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden sieben im Haupt-, dreizehn im Nebenerwerb, zwei von Personengemeinschaften und fünf von juristischen Personen geführt. Im Produktionssektor waren 47 Erwerbstätige im Bereich Warenherstellung und 15 im Baugewerbe beschäftigt. Der größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war der Bereich Beherbergung und Gastronomie mit 17 Angestellten.[7][8][9]
Wirtschaftssektor | Anzahl Betriebe | Erwerbstätige | ||
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2011 | 2001 | 2011 | 2001 | |
Land- und Forstwirtschaft 1) | 27 | 43 | 17 | 12 |
Produktion | 19 | 13 | 63 | 74 |
Dienstleistung | 21 | 16 | 35 | 47 |
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
Im Tourismusjahr 2016/17 wurden 24.038 Nächtigungen gezählt, davon 11.419 im Winter und 12.619 im Sommer.[10]
In der Volksschule in Schnepfau waren im Schuljahr 2016/17 zehn Schüler. Den Kindergarten im Ort besuchten elf Kinder, das entspricht einer Betreuungsquote von 84,6 % der 3–6-Jährigen.[10]
Die Gemeindevertretung von Schnepfau besteht aus 9 Mitgliedern. Die Mandatare werden ohne Parteilisten nach dem Mehrheitswahlprinzip gewählt.[11]
Das Wappen wurde der Gemeinde 1928 verliehen. Die Schnepfe, die aus einer Sumpfniederung aufsteigt, symbolisiert den Ortsnamen Schnepfau.[12]
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