Schnackenhof (Zell im Fichtelgebirge)
Ortsteil von Zell Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schnackenhof ist ein Gemeindeteil des Marktes Zell im Fichtelgebirge im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[2] Schnackenhof liegt in der Gemarkung Kleinlosnitz.[3]
Schnackenhof Markt Zell im Fichtelgebirge | |
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Koordinaten: | 50° 9′ N, 11° 48′ O |
Höhe: | 566 (564–571) m ü. NHN |
Einwohner: | 22 (31. Dez. 2015)[1] |
Postleitzahl: | 95239 |
Vorwahl: | 09257 |
![]() Lage von Schnackenhof in Zell im Fichtelgebirge |
Geografie
Der Weiler ist von Acker- und Grünland umgeben. Die Kreisstraße HO 19 führt an Erbsbühl (0,6 km nördlich) bzw. an Unterhaid vorbei nach Zell im Fichtelgebirge (1,7 km südöstlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Immerseiben (1,3 km östlich).[4]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde im Jahr 1550 erstmals urkundlich erwähnt.[5]
Schnackenhof gehörte zur Realgemeinde Großlosnitz. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Erbsbühl und Schnackenhof aus 6 Anwesen (1 Halbfrohnhof, 2 Viertelfrohnhöfe, 1 Halbhof, 2 Viertelhöfe). Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtrichteramt Münchberg zu. Das bayreuthische Kastenamt Stockenroth war Grundherr sämtlicher Anwesen.[6]
Von 1797 bis 1810 unterstand Schnackenhof dem Justiz- und Kammeramt Münchberg. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Schnackenhof dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Kleinlosnitz und der zugleich entstandenen die Ruralgemeinde Kleinlosnitz zugewiesen.[7] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Schnackenhof am 1. Juli 1972 nach Zell im Fichtelgebirge eingemeindet.[8]
Baudenkmäler
Baudenkmäler sind drei Steinkreuze, die sich, wie der Ort selbst, an der Kreisstraße HO 19 zwischen Großlosnitz und Unterhaid befinden.[9][10]
- Steinkreuzgruppe
- Einzelnes Steinkreuz
- ehemalige Baudenkmäler
Einwohnerentwicklung
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Ort wird zu Großlosnitz gerechnet.
Religion
Schnackenhof ist bis heute nach St. Gallus (Zell im Fichtelgebirge) gepfarrt und seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt.[6][21]
Literatur
- Tilmann Breuer: Landkreis Münchberg (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 13). Deutscher Kunstverlag, München 1961, DNB 450619397, S. 36.
- Hans Bucka, Oskar Heland: Die Steinkreuze und Kreuzsteine im Landkreis Hof und in der Stadt Hof. Hof 1986. S. 38.
- Johann Kaspar Bundschuh: Schnackenhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB 790364328, OCLC 833753112, Sp. 157 (Digitalisat).
- Annett Haberlah-Pohl: Münchberg. Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 39). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2011, ISBN 978-3-7696-6556-7.
- Dietmar Herrmann, Helmut Süssmann: Fichtelgebirge, Bayerisches Vogtland, Steinwald, Bayreuther Land. Lexikon. Ackermannverlag, Hof (Saale) 2000, ISBN 3-929364-18-2, Sp. 585.
Weblinks
Commons: Schnackenhof (Zell im Fichtelgebirge) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Schnackenhof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. Februar 2025.
- Schnackenhof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 27. Februar 2025.
- Schnackenhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 27. Februar 2025.
Fußnoten
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