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Nebenfluss der Rot Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Schmiehe ist ein etwa 10 Kilometer rechter und südsüdöstlicher Zufluss der Rot in Baden-Württemberg (Deutschland).
Schmiehe Schmiechen | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 11388 | |
Lage | Donau-Iller-Lech-Platte
| |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Rot → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | östlich von Burgrieden 48° 14′ 19″ N, 9° 57′ 20″ O | |
Quellhöhe | ca. 548 m ü. NHN[LUBW 1] | |
Mündung | in Erbach-Dellmensingen von rechts in einen Nebenkanal der Rot 48° 18′ 1″ N, 9° 53′ 55″ O | |
Mündungshöhe | 482 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 66 m | |
Sohlgefälle | ca. 6,6 ‰ | |
Länge | 10 km[LUBW 2] mit linkem Oberlauf | |
Einzugsgebiet | 21,12 km²[LUBW 3] |
Der Sprachwissenschaftler Albrecht Greule vermutet, dass sich der Name vom germanischen Verbstamm *smeuh- mit der Bedeutung „kriechen, gleiten, schmiegen“ ableitet und vielleicht Bezug auf die langsame Fließgeschwindigkeit nahm.[2]
Die Schmiehe entspringt östlich des namengebenden Ortes der Gemeinde Burgrieden im Gewann Schorren nahe dem Westrand eines größeren Waldgebietes, dem sie dann in etwa westnordwestlicher Richtung entlangläuft. Dabei tritt sie auf die Stadtteilgemarkung Bihlafingen der Stadt Laupheim über. Im zugehörigen Dorf mündet ihr aus dem genannten Waldgebiet der mit fast drei Kilometern Länge größte Zufluss Kaltenbach von rechts und Südosten her zu. Unterhalb wechselt sie aufs Gemeindegebiet von Hüttisheim, dessen Hauptort sie dann etwa nordwestwärts durchquert; sie wird dort von der L 1261 gekreuzt. Nachdem unterhalb vom zugehörigen Weiler Humlangen im Osten her noch der etwa einen Kilometer lange Weihergraben zugelaufen ist und die K 7369 sie überquert hat, fließt die Schmiehe fast westwärts auf das Dorf Dellmensingen der Stadt Erbach zu und unterquert dabei die B 30. Im Dorf mündet sie nahe dem Schloss in einen rechten Kanalzweig der Rot.
Das Einzugsgebiet der Schmiehe ist 21,1 km² groß und liegt naturräumlich zum größeren Teil im Unterraum Hügelland der unteren Riß der Donau-Iller-Lech-Platte, einer offenen Acker- und Wiesenlandschaft; der südöstliche Teil mit vor allem bewaldetem Einzugsgebiet des Kaltenbachs ist dagegen Teil der Holzstöcke, an deren Westrand auch der Oberlauf der Schmiehe entlangzieht.[3] In diesen recht flachen Wäldern liegen am Südosteck auch die mit etwa 556 m ü. NHN[LUBW 1] größten Höhen.
Jenseits der südlichen und dann der südwestlichen Wasserscheide bis zur Mündung grenzt durchweg Einzugsgebiet der aufnehmenden Rot an. Im Norden liegt Einzugsgebiet des Weihergrabens, der wenig abwärts des Schmiehe-Vorfluters Rot zur Donau läuft. Die größere Weihung führt den Abfluss jenseits der östlichen Wasserscheide noch etwas tiefer zur Donau.
Liste der Zuflüsse und Seen und Hochwasserrückhaltebecken von der Quelle zur Mündung. Gewässerlänge[LUBW 2], Seefläche[LUBW 4] und Höhe[LUBW 1] nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW. Andere Quellen für die Angaben sind vermerkt.
Die Schmiehe durchläuft abwärts von Hüttisheim und vor ihrer Wende nach Westen das seit dem 10. August 1999 ausgewiesene, 56 Hektar große Landschaftsschutzgebiet Hüttisheim (LSG-Nummer 4.25.117), das unter anderem die Talbereiche und die Südhänge zwischen Hüttisheim und Humlangen umfasst. Ufergehölze, Wasserrinnen mit Röhrichtstreifen, Feldraine, Feldgehölze, Einzelbäume und Streuobstwiesen prägen in diesem Abschnitt das ökologisch wertvolle Kulturlandschaftsbild.[4]
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