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Ausbildungsberuf in der deutschen Seefahrt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schiffsmechaniker ist ein Ausbildungsberuf in der deutschen Seefahrt.
Der Beruf des Schiffsmechanikers wurde 1983 eingeführt, die Aufgaben wurden zuvor an Deck von Matrosen und in der Maschine von Motorenwärtern erledigt. Die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre. Es gibt im internationalen Vergleich keinen ähnlichen Ausbildungsberuf.
Voraussetzungen zur Ausbildung sind:
Bei der Ausbildung zum Schiffsmechaniker handelt es sich um einen dualen Ausbildungsberuf. Der praktische Teil wird auf den für die Ausbildung anerkannten Schiffen vermittelt, während der theoretische Teil in den Berufsschulen in Lübeck-Travemünde, Rostock und Elsfleth vermittelt wird.
Die Berufsbildungsstelle See sieht für eine dreijährige Ausbildung folgende Struktur vor:
Die Ausbildungszeit an Bord ist unterschiedlich und abhängig von dem jeweiligen Einsatzgebiet und den Hafenanläufen des Schiffes.
Gemäß STCW-Code ist ein Schiffsmechaniker nach STCW, Anlage VII/2 zertifiziert. Dies beinhaltet unter anderem die Wachbefähigung Deck (STCW, Anlage II/4) und die Wachbefähigung Maschine (STCW, Anlage III/4).
Nach Bestehen der Abschlussprüfung wird von der Berufsbildungsstelle der Schiffsmechanikerbrief ausgestellt. Im Anschluss erhält der Schiffsmechaniker vom BSH sein Befähigungsnachweis (Fachkundezeugnis), welches durch den STCW-Code international anerkannt ist.
In Befähigungszeugnissen und Befähigungsnachweisen im nautischen Schiffsdienst, Seefunkdienst, technischen und elektrotechnischen Schiffsdienst, Schiffssicherheitsdienst und in der Gefahrenabwehr wird für Schiffsmechaniker die Abkürzung GSM verwendet.[2]
Die Ausbildungsvergütung gemäß Heuertarif (HTV-See)[3] ab dem 1. Januar 2019 ist wie folgt gestaffelt:
Während des Dienstes an Land (Schule, sonstige Weiterbildung) werden dem Auszubildenden 70 % der Ausbildungsvergütung ausbezahlt.[4]
Ausgebildete Schiffsmechaniker erhalten ab dem 1. Juli 2020 gemäß Heuertarif je nach Dienstalter zwischen 3.842 Euro und 4.529 Euro.[5]
Die Tätigkeiten eines Schiffsmechanikers weichen erheblich voneinander ab und sind stark abhängig von Schiffstyp, Schiffsgröße, Fahrtgebiet und -dauer.
Grundsätzlich lassen sich aber folgende Tätigkeitsbereiche festhalten:[6]
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen nach abgeschlossener Ausbildung in einem Studium an Fachschulen oder Fachhochschulen, beispielsweise mit dem Berufsziel des Nautischen oder Technischen Wachoffiziers.
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