Schachgemeinschaft Leipzig
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Die Schachgemeinschaft Leipzig war der erfolgreichste Schachverein der DDR und wurde nach der deutschen Wiedervereinigung aufgelöst. Es gibt keinen Nachfolgeverein.
Die im Jahr 2011 neu gegründete Schachgemeinschaft Leipzig e.V. entstand als Fusion der nach 1990 verbliebenen beiden stärksten Schachvereine Leipzigs, des Schachclubs Leipzig-Gohlis und der Schachsektion des Sportvereins Lokomotive Leipzig-Mitte. Etliche Mitglieder des früheren DDR-Vereins Schachgemeinschaft Leipzig spielten später bei dem 2011 neu gegründeten Verein. In einer Mitgliederabstimmung entschied sich die überwältigende Mehrheit für das Wiederaufleben des Namens Schachgemeinschaft Leipzig.
Die Schachgemeinschaft Leipzig wurde am 1. Dezember 1967 gegründet. Vorstand des Schachvereins war ab Gründung der Schachfunktionär Helge Kildal.
Im Jahr 1983 wechselte die Schachgemeinschaft Leipzig ihren Namen. Die BSG des Baukombinats übernahm 1983 die Schachgemeinschaft Leipzig als 13. Sektion in ihre Reihen.[1] Neuer Name wurde ab 1. Juli 1983 BSG Baukombinat Leipzig bis zur Wende.
Manfred Schöneberg war seit 1958 Mitglied der Vorgängervereine. Er schreibt: "Als Kind bin ich am 3. Oktober 1958 Mitglied im Sportclub Rotation Leipzig geworden. Später am 1. Januar 1965 wurden wir eine Sektion des Sportclubs Leipzig. Am 1. Dezember 1967 wurden wir als Schachgemeinschaft Leipzig selbständig und unterstanden direkt der Stadt Leipzig, Abteilung Kultur.[2]
Am 1. Juli 1983 erfolgte dann der Namenswechsel zur BSG Baukombinat Leipzig.[3] Da das Baukombinat Leipzig nach der Wende aufgelöst wurde, hörte auch die Sektion Schach auf zu existieren. Die Spieler schlossen sich anderen Leipziger Vereinen an, zu großer Zahl an die beiden Spitzenvereine Lok Mitte und SC Gohlis."
Es gab also vier Phasen:
Ende der 60er bis Anfang der 80er Jahre hatte der Verein seine größten Erfolge, sowohl national als auch international errungen. Bei der Europa-Mannschaftsmeisterschaft 1970 in Kapfenberg spielten folgende Mitglieder der Schachgemeinschaft für die DDR: Hennings, Vogt, Schöneberg und Neukirch.[5]
Im Jahr 1968 wurde die Schachgemeinschaft Leipzig erster Meister der neu gegründeten Sonderliga, die nur aus vier Mannschaften bestand. Spieler der damaligen Meistermannschaft waren (in alphabetische Reihenfolge): Manfred Böhnisch, Gottfried Braun, Ullrich Brümmer, Manfred Müller, Detlef Neukirch, Wolfgang Pietzsch, Bernd Schmitz, Manfred Schöneberg, Lothar Vogt und Bernd Weber.[6]
Spieler der Schachgemeinschaft wurden 1968 in die Wissenschaftlerstadt Akademgorodok, einem Stadtteil von Nowosibirsk eingeladen, trugen zwei Mannschaftskämpfe aus und durften die Stadt besichtigen. Es wurde jeweils an 10 Brettern gespielt. In Summe endete der Wettkampf unentschieden.[7]
13 Mal gewann der Verein die Mannschaftsmeisterschaft der DDR.
Acht Mal gewann der Verein die Blitz-Mannschaftsmeisterschaft der DDR.
DDR-Einzelmeister wurden Manfred Schöneberg (1972), Rainer Knaak (1974, 1978, 1982, 1983, 1984), Lothar Vogt (1977, 1979), Raj Tischbierek (1987, 1990) und Thomas Pähtz (1988, 1990).
Die DDR-Meisterschaft der Frauen gewann Petra Feustel in den Jahren 1974, 1976 und 1977.[11]
DDR-Blitzmeister wurden Manfred Schöneberg (1969, 1972), Artur Hennings (1970), Thomas Pähtz (1982, 1983) und Thomas Casper (1986).
Bei der Schacholympiade 1972 in Skopje spielten Rainer Knaak, Manfred Schöneberg und Lothar Vogt für die Mannschaft der DDR.
Unter anderen hatte die Schachgemeinschaft und ihre Vorläufer in Leipzig folgende Mitglieder. Einige nahmen an der Ostzonenjugendmeisterschaft 1949 teil, wie Helge Kildal und Lothar Kleine.[12]
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