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deutscher Theaterregisseur Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sascha Hawemann (* 1967 in Berlin) ist ein jugoslawisch-deutscher Theaterregisseur.
Der Sohn von Horst Hawemann und Mirjana Erceg wuchs in Ost-Berlin und Belgrad auf. Er verließ bereits 1986 illegal die DDR und ging über Ungarn nach Belgrad in Jugoslawien. Dort studierte er von 1987 bis 1988 Germanistik und von 1988 bis 1991 Regie an der Hochschule für dramatische Kunst (FDU). Mit Beginn des Jugoslawienkrieges kehrte er 1991 nach Berlin zurück.[1][2]
Nach Abschluss eines Regiestudiums von 1991 bis 1994 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin begann er 1995 seine Theaterarbeit als Hausregisseur und ab 1997 als Oberspielleiter am Hans Otto Theater in Potsdam.
Seit der Spielsaison 2000/2001 ist Hawemann als freischaffender Regisseur tätig, unter anderem am Nationaltheater Weimar, Schauspielhaus Chemnitz, Theater Magdeburg, Theater Bielefeld, Maxim Gorki Theater, Deutschen Theater Berlin, Staatstheater Hannover und Staatstheater Nürnberg.[1][2] Von 2008 bis 2013 arbeitete er am Centraltheater Leipzig, davon zwei Jahre als Hausregisseur sowie seit 2015 am Theater Bonn und Theater Dortmund. 2020 inszenierte er am Volkstheater Wien.
Neben seiner Arbeit als Regisseur war er als Schauspieldozent an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin,[1] der Universität der Künste Berlin, der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig, sowie der Hochschule für Schauspiel Zürich tätig.
Sascha Hawemann ist verheiratet und hat ein Kind.
Außer der Regie und Dozentenarbeit gilt sein Interesse Roman- und Stückbearbeitungen, unter anderem der Stückbearbeitung „Recht auf Jugend“ (Arnolt Bronnen), der Dramatisierung der Erzählungen „Der Mantel“ (Nikolaj Gogol), „Die Nacht, die Lichter“ (Clemens Meyer), „Gewalten“ (Clemens Meyer) Stückentwicklungen wie „Traum von Hollywood“ (Clemens Meyers) und Romandramatisierungen „Spur der Steine“ (Erik Neutsch) und „Meine Schwester ist eine Mönchsrobbe“ (Christian Frascella). 2018 wurde sein erstes selbständiges Theaterstück „Iggy Lust for Life“ am Staatstheater Hannover uraufgeführt.2019 wurde seine Bearbeitung von Fjodor Dostojewskis Roman „Die Dämonen“ am Theater Dortmund uraufgeführt.2021 erfolgte die Uraufführung seines Stückes „November“ am Theater Bonn.
Daneben übersetzte und bearbeitete er die deutschen Drehbücher der serbischen Kinofilme „Beli, beli svet“ und „Sutra ujutro“ des Regisseurs Oleg Novković.
Hawemanns Interesse an Interaktion von Schauspiel und Musik führte zur Zusammenarbeit mit Bands und Musikern wie Subway to Sally, ear, Bodenski, Robert Beckman (Inchtabokatables) und Xell.
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