Loading AI tools
Gattung der Familie Süßgräser (Poaceae) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Sasa, auf Deutsch auch als Zwergbambus[1] bezeichnet, ist eine Bambusgattung aus der Tribus Arundinarieae. Das Verbreitungsgebiet der etwa 60 Arten liegt in China, Japan, Korea und im Osten Russlands.
Sasa | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Sasa fortunei im botanischen Garten von Kunming | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Sasa | ||||||||||||
Makino & Shibata, 1901 |
Sasa ist eine Gattung von ausdauernden, strauchförmig wachsenden Bambusarten. Die Rhizome sind leptomorph und bilden lange, unterirdisch wachsende Triebe. Die Internodien sind dickwandig, stielrund, unbehaart und manchmal unter den Knoten weiß bemehlt oder spärlich flaumig behaart. Die Äste wachsen einzeln und sind häufig ähnlich lang wie die Halme. Die Halmscheiden sind bleibend und papierartig bis beinahe ledrig. Blattöhrchen können ausgebildet sein. Die Halmblattspreite ist lanzettlich. Die Laubblätter haben meist keine Blattöhrchen. Das Blatthäutchen ist ein bewimperter oder unbewimperter häutiger Saum. Die Basis der Blattspreite hat eine stielartige Verbindung zur Blattscheide. Die Blattspreiten sind im Vergleich zu den Halmen sehr groß und handförmig angeordnet und können querlaufende Blattadern aufweisen. Die Blattränder sterben im Winter ab.[2][3]
Als Blütenstände werden lockere Rispen oder Trauben gebildet, deren Basis von einem kleinen Tragblatt umschlossen sein kann. Die Ährchen sind bei Reife purpurn oder rot und tragen vier bis acht Blütchen. Fruchtbare Ährchen sind gestielt. Die Ährchenachse ist nicht gegliedert und beim letzten Blütchen verlängert. Die Hüllspelzen sind mehr oder weniger behaart, die Spelzenränder sind lang bewimpert. Die untere Hüllspelze ist kürzer als die obere und kann auch ganz fehlen. Die Deckspelze ist eiförmig oder länglich-lanzettlich, beinahe ledrig und lang stachelspitzig. Die Vorspelze ist doppelt gekielt. Die drei Schwellkörper sind eiförmig, dünn, durchscheinend und haben bewimperte Ränder. Die sechs Staubblätter stehen weit aus dem Blütchen hervor und haben gelbe Staubbeutel. Der Fruchtknoten ist eiförmig und trägt nur einen kurzen Griffel mit drei gefiederten Narben. Als Früchte werden bei Reife dunkelbraune Karyopse gebildet.[2][3]
Das natürliche Verbreitungsgebiet liegt in China, Japan, Korea und im Osten Russlands. Acht Arten sind in China endemisch.[2]
Aufgrund der großen Ausdehnung der Rhizome werden manche Arten in Japan zur Befestigung von Böden verwendet.[4]
Auf verschiedenen Arten der Gattung kommen die Rostpilze Puccinia longicornis, Puccinia sasicola und Puccinia mitriformis vor.[5]
Sasa ist eine Gattung aus der Tribus Arundinarieae in der Familie der Süßgräser (Poaceae), Unterfamilie Bambus (Bambusoideae).[6] Die Gattung wurde 1901 von Tomitaro Makino und Keita Shibata in der japanischen Zeitschrift Botanical Magazine [Shokubutsu-gaku zasshi] Band 15, Seite 18 erstbeschrieben.[7] Synonyme der Gattung sind Neosasamorpha Tatew. und Nipponobambusa Muroi.[8] Der Gattungsname Sasa stammt aus dem Japanischen und ist wahrscheinlich eine Kurzform von sásai na také, was so viel wie „niederwüchsiger Bambus“ heißt.[9]
Es werden zumindest zwei Untergattungen unterschieden:[2]
Der Gattung werden etwa 45–60 Arten zugerechnet. Nach R. Govaerts sind folgende Arten anerkannt:[8]
Nicht mehr zu dieser Gattung wird gerechnet:
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.