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Französische Revolution Kalender Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Sansculottiden (auch Epagomenen; französisch Sans-culottides, Sanculottides, jours complementaires, jours épagomènes) bilden den Jahresabschluss des republikanischen Kalenders der Französischen Revolution. Sie folgen auf den Fructidor, ihnen folgt der Vendémiaire des nächsten Jahres. Sie wurden noch dem Sommerquartal zugerechnet.
Die Sansculottiden, benannt nach den revolutionären Sansculottes, sind die Ergänzungstage, die erforderlich sind, um den Jahresanfang auf das Herbstäquinoktium zu legen. Es gab fünf Sansculottiden im Normaljahr und sechs im Schaltjahr (danach der Name des Schaltjahrs année sextile). Die Sansculottiden beginnen am 17. oder 18. September und enden am 21., 22. oder 23. September.
Im Dekret vom 5. Oktober 1793 (14. du 1er mois II nachmalig 14. Vendémiaire II) wurden die Ergänzungstage jours complementaires genannt und durchnummeriert. Nur der Schalttag (jour intercalaire) bekam einen Namen:
Auch die anderen Tage, die Dekaden und die Monate wurden durchnummeriert. Der Dichter Fabre d’Églantine führte in seinem Diskurs zur Kalenderreform am 24. Oktober (3. du 2e mois nachmalig 3. Brumaire) diese Namensgebung rhetorisch ad absurdum (le premier jour de la première decade du premier mois de la première année) und schlug eine Namensgebung für die Tage des Monats, die Tage der Dekade und die Monate vor. Für die jours complementaires führte er den Begriff Sansculottides ein. Für die einzelnen Tage schlug er folgende Namen vor:
Am 24. November 1793 wurden diese Vorschläge mit geringfügigen Änderungen angenommen. Für die Ergänzungstage wurde der Name fêtes Sansculotides (mit einem t) eingeführt. Die Schreibweisen Sans-culotides und Sans-culottides kamen ebenfalls vor. Die fête des actions wurde an erste Stelle gesetzt und fête de la vertu genannt. Die fête des récompenses gelangte an die letzte Stelle des Normaljahrs und der Schalttag behielt seinen bisherigen Namen:
Am 24. August 1795 (7. Fructidor III) mit der Einführung der Schaltjahresregel wurden die Ergänzungstage wieder in jours complémentaires zurückbenannt. Offiziell hießen also nur die Ergänzungstage des Jahres II Sansculottiden. In der deutschen Geschichtsschreibung hat sich jedoch der Name Sansculottiden erhalten.
Die fête du travail ist auch als fête du labour bekannt. Die fête de l’opinion heißt auch fête de l'option (Fest der Wahl) oder fête de la raison (Fest der Vernunft). Ein Vier-Jahres-Zyklus des Kalenders wurde la Franciade benannt. Dieser Name wurde inoffiziell auch für den Schalttag verwendet.
Umrechnungstafel zwischen republikanischem und gregorianischem Kalender für die „Sansculottiden“
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Zu ermitteln ist die Fête du génie XI.
Das Jahr XI ist in der unteren Tabelle für die Schaltjahre zu finden. Darunter befindet sich das gregorianische Jahr 1803. Unter der Fête du génie dieser Tabelle steht eine 19. Da der Monat immer der September ist, ist das gregorianische Datum der 19. September 1803.
Siehe auch: Umrechnungstafel zwischen gregorianischem und republikanischem Kalender
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