Die Société Anonyme Iranienne de Production Automobile, kurz SAIPA (persisch سایپا), ist ein iranischer Hersteller von Automobilen, Motoren und Nutzfahrzeugen, der im Jahr 1966 gegründet wurde.[1] Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Teheran. Der Konzern beschäftigt weltweit 18.500 Mitarbeiter. Saipa fertigt und verkauft hauptsächlich französische, japanische und südkoreanische Fahrzeuge in Lizenz: Renault und Citroën aus Frankreich, Nissan aus Japan und Kia aus Südkorea.[1] Der Hersteller entwickelt und verkauft aber auch eigene Fahrzeuge wie den Minivan Saipa Caravan.[1] Saipa ist im TEPIX an der Teheraner Börse gelistet.

Schnelle Fakten
Société Anonyme Iranienne de Production Automobile
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Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1966
Sitz Teheran, Iran
Leitung Javad Tavasoli Mehr (CEO)
Mitarbeiterzahl 18.500 (2008)
Branche Automobile
Website www.saipacorp.com
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Das Unternehmen konzentriert sich nicht allein auf den iranischen Markt, auch der Export oder die Produktion von Fahrzeugen ins Ausland wird seit Jahren forciert.[1]

Die Saipa Group besitzt 24 Tochterunternehmen im In- und Ausland.[2] Darüber hinaus stehen mehr als 80 Unternehmen aus der heimischen Fahrzeug- und Zuliefererbranche dem Konzern nahe.

Geschichte

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Eine abgewandelte Version des Kia Pride, der Saipa „Saba“ wie er ab 2003 gebaut wurde.
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Saipa „Tiba“ 2009
  • 1966 – Gründung der Saipa Company
  • 1968 – Montage des Kleinwagens Citroën Dyane
  • 1975 – Fertigstellung des neuen Montagewerks
  • 1976 – Umbenennung von Societe Anonyme Iranian De production Automobile Citroën in Societe Anonyme Iranienne De Production Automobile – Saipa
  • 1977 – Produktion des Renault 5
  • 1984 – Produktion des JN Auto als Saipa Nasim
  • 1985 – Produktion des Nissan Junior Pick-up (2000)
  • 1990 – Produktion des Nissan Junior Pick-up (2004)
  • 1993 – Bau und Inbetriebnahme einer neuen Lackiererei mit modernem EDV-System
  • 1993 – Produktion des Renault 21 (Mittelklassefahrzeug)
  • 1994 – Produktion des SABA (Mittelklassefahrzeug in vier Ausführungen)
  • 1996 – Bau und Inbetriebnahme einer neuen Fabrik
  • 1997 – Erhalt des ISO-9001-Zertifikates als erster Automobilhersteller Irans
  • 1998 – Produktion des Nasim Safari
  • 1998 – Erwerb der Iran Kaveh und Zamyad Companies
  • 1999 – Umwandlung in Privatunternehmen und Börsengang
  • 2000 – Produktion des Kia Pride (Kleinwagen in vier Ausführungen) unter der Bezeichnung Saipa Nasim
  • 2000 – Erwerb von 51 % der Pars-Khodro-Anteilen
  • 2000 – Abschluss eines Vertrags über die Produktion des Mittelklassemodells Citroën Xantia
  • 2001 – Produktion des Citroën Xantia, Nissan Maxima, Nissan Pick-up und Volvo FH12
  • 2001 – Erhalt der ISO-14001-, QS9000- und OHSAS-18001-Zertifikate
  • 2002 – Erhöhung der Pars-Khodro-Anteile auf 85 %
  • 2002 – Produktion des Saipa 141; eine modifizierte Version des Kia Pride Steilheck, die Stufenheckvariante wird fortan Saipa 131 genannt
  • 2003 – Erhalt des ISO 9001:2000-Zertifikates
  • 2003 – Produktion von 1800 Fahrzeugen pro Tag
  • 2003 – Produktion des Volvo FM9 und Volvo NH12
  • 2003 – Produktion des sechshunderttausendsten (600.000) Kia Pride / „Saba“
  • 2004 – Steigerung der Marktanteile im PKW-Sektor bis zu 40 %
  • 2005 – Produktion des Kia Rio
  • 2006 – Erhöhung der Marktanteile auf 55 %
  • 2006 – Inbetriebnahme einer Produktionsstätte in Venezuela
  • 2006 – Produktion des Saipa L90 durch Pars Khodro
  • 2007 – Massenproduktion von Zweibrennstofffahrzeugen (Benzin und Gas)
  • 2007 – Weltweite Präsentation des Saipa 132, des Nachfolgers des Saipa 131
  • 2007 – Inbetriebnahme einer Produktionsstätte in Syrien, siehe Siamco
  • 2008 – Präsentation des neuen Modells Saipa Miniator
  • 2009 – Serienproduktion des Saipa Tiba, der zuvor Miniator genannt wurde
  • 2010 / 2011 – Serienproduktion des Saipa 111, der Steilheckversion zum Saipa Sedan 132, der ebenfalls in Serienproduktion geht.

Stand: 30. Juni 2008[1]

Zertifikate

Stand: 30. Juni 2008

Siehe auch

Literatur

Commons: Société Anonyme Iranienne de Production Automobile – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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