Südharz
Gemeinde in Sachsen-Anhalt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Gemeinde Südharz wurde zum 1. Januar 2010 im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt[2] durch den Zusammenschluss von 13 der 15 Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Roßla-Südharz gebildet. Die Verwaltungsgemeinschaft wurde auf Grund der Gemeindegebietsreform aufgelöst. Zum 1. September 2010 wurden schließlich die restlichen beiden Gemeinden (Stolberg (Harz) und Wickerode) per Gesetz in die Gemeinde Südharz zwangseingemeindet.[3]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 51° 29′ N, 11° 4′ O | |
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Mansfeld-Südharz | |
Höhe: | 145 m ü. NHN | |
Fläche: | 236,38 km2 | |
Einwohner: | 8944 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 38 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 06536 | |
Vorwahlen: | 034651, 034653, 034654, 034656, 034658 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSH, EIL, HET, ML, SGH | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 87 412 | |
Gemeindegliederung: | 17 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Wilhelmstraße 4 Ortsteil Roßla 06536 Südharz | |
Website: | gemeinde-suedharz.de | |
Bürgermeister: | Peter Kohl | |
Lage der Gemeinde Südharz im Landkreis Mansfeld-Südharz | ||
Die Gemeinde liegt in der Karstlandschaft des Südharzes und wurde nach dieser geografischen Region benannt. Im Norden fließt die Wipper, im Westen die Thyra, im Osten die Leine und im Süden die Helme durch das Gemeindegebiet. Mit einer Fläche von 236,36 km² gehört Südharz zu den flächengrößten Gemeinden in Deutschland.
Nachbargemeinden sind Harzgerode (HZ) im Norden, Sangerhausen im Osten, Wallhausen, Kelbra und Berga im Süden und Harztor, Nordhausen und Urbach (alle drei NDH) im Westen.
Die Gemeinde Südharz besteht aus 17 Ortsteilen, die zu insgesamt 15 Ortschaften der Gemeinde zusammengeschlossen sind.[4] Die Gemeindeverwaltung befindet sich im Ortsteil Roßla und einer Außenstelle in Rottleberode.
Ortschaft | Einwohner 1 | Die Ortschaften von Südharz (anklickbare Karte) |
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Bennungen | 936 | |
Breitenstein | 505 | |
Breitungen | 470 | |
Dietersdorf | 425 | |
Drebsdorf | 106 | |
Hainrode | 339 | |
Hayn (Harz) | 557 | |
Kleinleinungen | 136 | |
Questenberg (mit Agnesdorf) | 267 | |
Roßla (mit Dittichenrode) | 2244 | |
Rottleberode | 1502 | |
Schwenda | 589 | |
Stadt Stolberg (mit Auerberg, Hainfeld und Thyratal) | 1286 | |
Uftrungen | 1070 | |
Wickerode | 273 |
1 Stand: 31. Dezember 2008
Am 1. Juli 2014 ist das neue Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt in Kraft getreten. In dessen §14 (2) wird den Gemeinden die Möglichkeit gegeben, den Ortsteilen, die vor der Eingemeindung Städte waren, diese Bezeichnung zuzuerkennen.[5] Die Gemeinde Südharz hat von dieser Regelung für den Ortsteil Stolberg (Harz) Gebrauch gemacht. Ihre neue Hauptsatzung ist mit Wirkung vom 1. Januar 2017 in Kraft getreten. In den §§1 und 15 (1) werden die Ortsteile und Ortschaften mit ihren amtlichen Namen aufgeführt.[6]
Der Gemeinderat besteht aus 18 ehrenamtlichen Bürgerinnen und Bürgern (2014: 20), die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 neu gewählt wurden. Die Wahlen führten bei einer Wahlbeteiligung von 60,0 % zu folgendem Ergebnis (mit Vergleichszahlen der Wahl 2014):[7]
Partei / Liste | 2019 | 2014 | |||
Stimmenanteil | Sitze | Stimmenanteil | Sitze | ||
CDU | 12,6 % | 2 | 18,3 % | 4 | |
AfD | 8,8 % | 2 | – | – | |
SPD | 6,2 % | 1 | 7,7 % | 1 | |
Die Linke | 4,4 % | 1 | 8,1 % | 2 | |
FDP | 3,4 % | 1 | 9,0 % | 2 | |
Grüne | 1,7 % | 0 | 1,2 % | 0 | |
Bündnis für den Südharz | 49,0 %* | 2 | 54,3 %* | 3 | |
Bürgervertretung Südharz (BVS) | 1 | 2 | |||
Alternative Liste Südharz (ALS) | 2 | 2 | |||
Uftrunger Liste - Zukunft Südharz | 2 | 2 | |||
Freie Wählergemeinschaft Schwenda | 1 | 1 | |||
Bürgerliche Mitte Südharz | 2 | – | |||
UWG Bennungen | – | 1 | |||
Einzelbewerber** | 13,8 % | 1 | 1,4 % | – |
* In der Landeswahlstatistik werden die Wählergemeinschaften zusammen erfasst.
** Dem Einzelbewerber stünden rechnerisch drei Sitze zu, die er aber nicht besetzen kann. Daher sind in dieser Wahlperiode nur 18 Sitze besetzt.
Seit Juni 2022 ist der parteilose Peter Kohl Bürgermeister der Gemeinde Südharz.[8]
Das Wappen und die Flagge wurden am 28. Juli 2015 durch den Landkreis Mansfeld-Südharz genehmigt. Es wurde vom Heraldiker Jürgen Prell aus Roßla gestaltet.
Blasonierung: „Von Gold und Grün durch eine doppelreihig, zu 17 Plätzen von Silber und Rot geschachte Schräglinksleiste geteilt, oben ein schreitender schwarzer Hirsch, unten eine goldene Gerstenähre, begleitet von zwei goldenen Eichenblättern.“[9] | |
Wappenbegründung: Aus geschichtlichem Bezug zeigt das Wappen im oberen Feld einen schreitenden Hirsch. Er ist das Wappentier der Stolberger Fürsten, welche über Jahrhunderte den größten Teil der Einheitsgemeinde Südharz geprägt haben. Geografisch ist die Südharzregion für ihre einzigartige Landschaft und ihre vielfältige Tier- und Pflanzenwelt bekannt. Dafür steht die Farbe Grün im unteren Feld des Wappens. Die Ähre soll die fruchtbare Goldene Aue symbolisieren und die Eichenblätter stehen für den Waldreichtum der Südharzregion. Die beiden Felder des Wappens werden durch eine geschachte Schräglinksleiste geteilt. Die Schachung versinnbildlicht die unterschiedlichen Ortsteile, welche gemeinsam ein harmonisches Bild ergeben. Die Farben Rot und Silber sind die dominierenden Farben im Wappen des Landkreises Mansfeld-Südharz. |
Die Farben der Gemeinde sind Schwarz - Gelb.
Die Flagge ist schwarz - gelb (1:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.
Im Süden führt die Bundesautobahn 38 Halle–Göttingen mit der Anschlussstelle Roßla durch das Gemeindegebiet. Das gleichnamige Autobahndreieck Südharz zwischen der A 38 und der A 71 befindet sich jedoch nicht in der Gemeinde Südharz, sondern liegt auf dem Gebiet der Gemeinden Sangerhausen und Allstedt.
Parallel verläuft die Bahnstrecke Halle–Hann. Münden. An den Stationen Roßla und Bennungen halten die von Abellio Rail Mitteldeutschland betriebenen Regionalexpress-Züge Halle–Leinefelde(–Kassel) stündlich bzw. zweistündlich.
Von der Bahnstrecke Halle–Hann. Münden zweigt am Bahnhof Berga-Kelbra die im Personenverkehr nicht mehr bediente Bahnstrecke Berga-Kelbra–Stolberg (Harz) ab. Im Gebiet der Gemeinde Südharz lagen die Haltepunkte Uftrungen, Rottleberode und Stolberg (Harz).
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