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Rugby-Bundesliga

höchste Spielklasse im deutschen Rugby-Union-Sport Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Die Rugby-Bundesliga ist die höchste Spielklasse im deutschen Rugby-Union-Sport. Sie wurde am 18. September 1971 unter der Federführung des Deutschen Rugby-Verbands eingeführt.

Schnelle Fakten
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Die Liga wird vorwiegend von Amateuren betrieben. Einige Teams spielen jedoch in einem professionellen Rahmen.

Die 1. Bundesliga teilt sich in zwei Staffeln (Nord/Ost und Süd/West) mit insgesamt 16 Teams.

Direkt unterhalb der 1. Bundesliga befindet sich die 2. Bundesliga mit vier Staffeln (Nord, Ost, Süd und West) für insgesamt 32 Teams.

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Geschichte

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Anfänge

Am 18. September 1971 wurde der erste Spieltag der zweigeteilten Ersten Bundesliga ausgetragen, die aus einer Staffel Nord mit sechs und aus einer Staffel Süd mit zehn Mannschaften bestand. Damit wurde gleichzeitig die seit 1909 ausgetragene Deutsche Meisterschaft im modernen Ligabetrieb fortgesetzt.

Wenige Jahre später bestanden beide Staffeln aus jeweils acht Vereinen, von denen in der Staffel Nord nach dem Abstieg des SC Siemensstadt (1974) und des FC Sankt Pauli (1975) alle verbliebenen Vereine aus Hannover kamen. Bisweilen konnte man daher das abschätzige Wort „Straßenbahnliga“ hören. In der Staffel Süd stammten zudem fünf von acht Vereinen aus Heidelberg. Diese durch regional gebündelte Traditionen im Rugby bedingte und enorm einseitige Verteilung der deutschen Vereine in der Ersten Bundesliga wurde erst gegen Ende der 1970er Jahre wieder teilweise aufgehoben, als mit dem Hamburger SV (1978) und dem Berliner RC (1980) Vereine aus anderen Städten dazu stießen.

Umstrukturierung nach der Wende

Nach den politischen Umbrüchen Ende der 1980er Jahre, dem Beitritt der Landesverbände Brandenburg und Sachsen und der dazugehörigen Vereine aus der DDR, kam es zu einer neuen Einteilung in die Staffeln Nord/Ost und Süd/West, sowie vorübergehend zu einem eingleisigen Spielbetrieb mit acht Vereinen. Mitte der 1990er Jahre wurde wieder in zwei Gruppen zu je sechs Vereinen in den Staffeln Nord/Ost und Süd/West gespielt. Die drei Erstplatzierten trugen anschließend eine Sechserendrunde aus, deren Tabellenerste ins Finale kamen, um den Titel des Deutschen Meisters zu erspielen.

Ab der Saison 2001/02 wurde die Erste Bundesliga wieder eingleisig mit zehn Vereinen ausgespielt. Auf- und absteigen konnten jeweils die beiden Letzt- bzw. Erstplatzierten aus der Zweiten Bundesliga. Die vier führenden Vereine kamen am Ende der Saison in die Play-off-Phase, in der sie um die Deutsche Meisterschaft spielten.

In der Saison 2012/13 wurde die Erste Bundesliga erneut einer grundlegenden Reform unterzogen. Zusammen mit der Zweiten Bundesliga wurde sie jeweils in vier regionale Staffeln (Nord, West, Süd und Ost) mit je sechs Vereinen aufgeteilt, die um den Einzug in eine bundesweite Play-off-Phase spielten. Hauptartikel: Rugby-Ligasystem in Deutschland. Gründe für die Reform waren u. a. deutlich geringere Fahrtkosten für die teilnehmenden Vereine und ein spannenderer Spielbetrieb, der in den letzten Jahren von nur sehr wenigen Vereinen aus den Hochburgen des deutschen Rugby dominiert wurde.

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Aktuelle Situation

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Mannschaften der 1. Rugby-Bundesliga 2022/23

Seit der Saison 2015/16 spielt man wieder zweigleisig mit einer Nord/Ost-Staffel und einer Süd/West-Staffel von jeweils acht Mannschaften. Nach der Hauptrunde spielen jeweils die Ersten der beiden Staffeln gegen den Zweiten der anderen Staffel die Halbfinale aus. Die Sieger der Halbfinale bestreiten das Finale um die Deutsche Meisterschaft.[1]

Unterebenen

Seit den 1990er Jahren gibt es eine 2. Bundesliga, die kurz nach der Wende zunächst in vier Staffeln geteilt war (Nord A und B sowie Süd A und B), später aber in die beiden Staffeln Nord und Süd mit zu anfangs je sechs, ab der Saison 2001/02 zu je sieben und ab der Saison 2002/03 zu je acht Mannschaften aufgestockt wurde. Ab der Saison 2012/13 wurde die Zweite Bundesliga erneut in vier Staffeln (Nord, West, Süd und Ost) geteilt.

Unterhalb der 2. Bundesliga befinden sich die Regionalliga Nord, die Regionalliga Nordost, die Regionalliga NRW, die Regionalliga Hessen, die Regionalliga Baden-Württemberg und die Regionalliga Bayern. Eine vierte Spielklasse sind die Verbandsligen.

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Statistiken

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Stand: 2023

Meister und Finalisten

Weitere Informationen Rang, Verein ...

Meisterschaftsfinale

Weitere Informationen Saison, Meister ...

Sonstiges

  • Die RG Heidelberg ist der einzige Verein, der der Ersten Bundesliga seit ihrer Gründung ununterbrochen angehört.
  • Bundesliga-Rekordmeister ist der Heidelberger RK mit elf Titeln.
  • Bemerkenswert ist, dass der TSV Victoria Linden seit seinem Bestehen insgesamt 20 Deutsche Meistertitel errungen hat.
  • Bemerkenswert ist ferner, dass bis 2005 immer mindestens ein Verein aus Hannover im Finale stand, danach nie mehr (Stand Anfang 2025).
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Siehe auch

Einzelnachweise

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