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deutscher Schriftsteller und Übersetzer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rudolf Wittkopf (* 5. August 1933 in Hamburg; † 22. September 1997 in Straelen) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer.
Rudolf Wittkopf absolvierte nach dem Abitur eine Schauspielausbildung. 1952 hielt er sich in Paris auf, wo er u. a. die Bekanntschaft von René Char und Paul Celan machte. Von 1952 bis 1955 war er Leiter des von ihm gegründeten Profile-Verlags in Wiesbaden-Schierstein, in dem die Literaturzeitschrift Profile. Schriftenreihe für Poesie, Malerei und Musik erschien.[1] Von 1958 bis 1960 war Wittkopf Mitarbeiter im Wiesbadener Limes-Verlag und anschließend Lektor im Düsseldorfer Karl Rauch Verlag. 1961 übersiedelte er mit seiner Frau nach Spanien, wo er an verschiedenen Orten, u. a. in Barcelona und in Fornells auf Menorca ansässig war und als freier Übersetzer wirkte. 1984 kehrte er nach Deutschland zurück und lebte dann in Straelen am Niederrhein, dem Ort, wo sich seit kurzem ein Europäisches Übersetzer-Kollegium befand.
Rudolf Wittkopf übersetzte anfangs literarische Texte aus dem Englischen und Französischen, später hauptsächlich aus dem Spanischen. Er war der deutsche Hauptübersetzer der lateinamerikanischen Autoren Julio Cortázar und Octavio Paz. Daneben veröffentlichte er auch eigene Gedichte. Diese erschienen etwa 1968 im von Johannes Hübner, Lothar Klünner und Joachim Uhlmann herausgegebenen Jahrbuch Speichen, welches in Berlin erschien und einen „surrealistischen“ Schwerpunkt hatte.[2]
Für seine übersetzerischen Leistungen erhielt Rudolf Wittkopf 1984 den Übersetzerpreis des spanischen Kultusministeriums, 1987 den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt sowie 1999 posthum den Übersetzerpreis für Literatur der Spanischen Botschaft in Deutschland.
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