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deutscher Literaturwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rudolf Kreis (* 1926 in Neuwied; † 13. April 2016 in Grassau[1]) war ein deutscher Literaturwissenschaftler.
Rudolf Kreis wuchs in einem kleinbürgerlichen und streng katholischen Milieu auf; im Frühjahr 1936 trat er der Hitlerjugend bei. Seine Mutter wurde 1941 nach einem Suizidversuch in eine "Irrenanstalt" eingeliefert. Was Kreis erst 1948 erfuhr war, dass sie im Rahmen der Euthanasie im Nationalsozialismus ermordet wurde. Kreis meldete sich mit sechzehn zur SS-Panzer-Division Hitlerjugend, die 1944 in der Normandie von den alliierten Streitkräften vernichtet wurde. Kreis überlebte und wurde jüngster Junker der Waffen-SS beim SS-Panzer-Junker-Sonder-Lehrgang in Königsbrück.
1945 geriet er in Kriegsgefangenschaft und holte nach der Entlassung das Abitur nach. Er studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte und schloss das Studium mit der Promotion ab. Er arbeitete als Gymnasiallehrer in Wülfrath[2] und unterstützte ab dem Jahr 1968 die Jugendrevolte. Neben seinen germanistischen Untersuchungen bearbeitet Kreis in seinen Schriften die Voraussetzungen der nationalsozialistischen Ideologie.
Kreis lebte zuletzt als Schriftsteller in der Nähe des Chiemsees und starb 89-jährig am 13. April 2016 in Grassau.
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