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transportable, aus vormontierten Einzelbauteilen zusammensetzbare stählerne Fachwerkbrücke Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Roth-Waagner-Brückengerät, auch Behelfsbrücke System Roth-Waagner oder kurz RW-Gerät genannt, war eine transportable, aus vormontierten Einzelbauteilen zusammensetzbare stählerne Fachwerkbrücke, die als Behelfsbrücke für schwerere und schwerste Lasten bis hin zu Behelfsbrücken für Eisenbahnen im militärischen wie auch im zivilen Bereich zum Einsatz kam.
Sie wurde kurz vor dem Beginn des Ersten Weltkriegs in Österreich-Ungarn von dem Baurat Ing. Friedrich Roth, Angehöriger des k.u.k. Eisenbahnregimentes, zusammen mit der Brückenbauanstalt R. Ph. Waagner, L. u. J. Birò und A. Kurz entwickelt und im folgenden Krieg von den österreichischen und deutschen Heeren in großem Umfang eingesetzt.[1]
Das System basierte auf einer Feldweite von 3 m und 4 m hohen Trägern. Es konnte zweiwandig oder dreiwandig und eingeschossig oder zweigeschossig mit dann 8 m hohen Trägern ausgeführt werden.
Das Roth-Waagner-System wurde z. B. eingesetzt für die
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das RW-Brückengerät mehrfach als Tragwerk für Eisenbahnbrücken der Österreichischen Bundesbahnen eingesetzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde es in großem Umfang verwendet und nach dem Zweiten Weltkrieg diente es zur Wiederherstellung gesprengter Brücken,[3] wurde allerdings durch das modernere SKR- (Schaper-Krupp-Reichsbahn) Gerät abgelöst.
Nach dem Krieg wurde das RW-Gerät z. B. unter sowjetischer Aufsicht für die Instandsetzung der Mauterner Brücke bei Krems an der Donau verwendet, wo es bis in die Gegenwart die südliche Hälfte der Brücke bildet.
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