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Rolf Fordon
deutscher Politiker (NSDAP), MdR Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Rolf Victor Paul Fordon (* 2. Juni 1909 in Greifswald; † 1977 in Busana, Italien) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben
Fordon war wahrscheinlich ein Sohn des Greifswalder Zuschneiders Franz Fordon.[1] Fordon trat schon mit 16 Jahren am 16. März 1926 in die SA ein und war Lehrling, als er zum 1. Mai 1928 in die NSDAP eintrat (Mitgliedsnummer 88.139).[2] Um 1936 arbeitete er als Fahrdienstleiter in Berlin. In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde er zum SA-Hauptsturmführer befördert.[3]
Fordon trat am 8. Dezember 1944 als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 als Vertreter des Wahlkreises 2 (Berlin West) angehörte. Fordon erhielt als letzte Person zur Zeit des Nationalsozialismus ein Mandat als Abgeordneter des Reichstags.[4] In seiner Zeit als Abgeordneter trat der Reichstag allerdings zu keiner Sitzung mehr zusammen.
Im Berliner Adressbuch von 1943 ist Fordon mit der Adresse Wassergasse 2 verzeichnet.[5] Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Italien, wo er 1977 verstarb.
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Ehe und Familie
Fordon heiratete am 27. August 1937 Elfriede Luise Hildegard Pietro, geb. Josef (* 11. August 1913 in Berlin). Die Ehe wurde durch ein am 3. September 1963 rechtskräftig gewordenes Urteil des Landgerichts Berlin geschieden.[6] Im Adressbuch von 1961 ist Fordons Ehefrau, nicht aber er, mit Wohnsitz Mahlower Straße 27–28 enthalten.[7]
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 147.
Einzelnachweise
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