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US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Robert Towne (* 23. November 1934 in Los Angeles, Kalifornien als Robert Bertram Schwartz; † 1. Juli 2024 ebenda)[1] war ein US-amerikanischer Drehbuchautor, Schauspieler und Regisseur.[2]
In den 1960er-Jahren begann Robert Towne seine Karriere im Filmgeschäft als Drehbuchautor an mehreren B-Filmen aus der Produktion von Roger Corman. Erstmals größere Bekanntheit erlangte er durch seine Mitarbeit am Drehbuch zu Arthur Penns Gangsterfilm Bonnie und Clyde von 1967,[3] der als einer der Gründungsfilme des „New-Hollywood“-Kinos gilt. Towne wurde ein gefragter Autor dieser Filmströmung, so schrieb er für Regisseur Hal Ashby die Drehbücher zu den Tragikomödien Das letzte Kommando (1973) mit Jack Nicholson und Shampoo (1975) mit Warren Beatty. Sowohl mit Nicholson als auch mit Beatty arbeitete Towne mehrfach zusammen.
Seinen vielleicht größten Erfolg feierte Towne mit dem Drehbuch zu Chinatown (1974), mit dem er einen Oscar in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch gewann. Die Writers Guild of America wählte Jahrzehnte später das Drehbuch von Chinatown auf Platz 3 der besten amerikanischen Drehbücher.[4] Es war das erste Originaldrehbuch von Towne, der zuvor nur Drehbücher nach literarischen Vorlagen geschrieben hatte. Er schrieb auch das Drehbuch zu Die Spur führt zurück – The Two Jakes (1990), der Fortsetzung von Chinatown. Seine letzten großen Erfolge als Drehbuchautor erreichte er mit seiner Arbeit für die ersten beiden Mission-Impossible-Filme mit Tom Cruise (1996 und 2000). Zuvor hatte er bereits die Drehbücher zu den Tom-Cruise-Filmen Tage des Donners (1990) und Die Firma (1993) geschrieben.
Towne war auch dafür bekannt, bestehende Drehbücher, die noch nicht final abgeschlossen sind, zu überarbeiten, beispielsweise beim Film Der Pate. So verfasste er bei Der Pate etwa die finale Fassung der bekannten Gartenszene zwischen Al Pacino und Marlon Brando.[5] Nachdem er für Jahre an dem Drehbuch für den Film Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen mitgearbeitet hatte und daraus eine „realistische Tarzan-Version“ machen wollte, sollte er ursprünglich auch Regie führen. Er wurde aber kurz vor den Dreharbeiten durch Hugh Hudson ersetzt. Towne war so verärgert über die Qualität des letztendlichen Films, dass er seinen Namen im Vorspann durch den seines Hundes, P.H. Vazak, ersetzen ließ. Vazak wurde dadurch der erste Hund in der Geschichte der Oscarverleihung, der für das beste Drehbuch nominiert wurde, gewann den Oscar aber schließlich nicht.[6]
Als Regisseur inszenierte Towne auf Basis seiner eigenen Drehbücher vier Filme zwischen 1982 und 2006, zuletzt für das Liebesdrama Ask the Dust. Gelegentlich übernahm Towne auch kleine Nebenrollen oder Cameo-Auftritte in Filmen, an denen er mitgewirkt hatte. Eine seiner letzten Tätigkeiten war an der Serie Mad Men, wo er bei der finalen siebten Staffel als beratender Produzent beteiligt war und dafür seinen dritten und letzten Writers Guild of America Award gewann.[7]
In erster Ehe war Towne von 1977 bis 1982 mit der Schauspielerin Julie Payne, einer Tochter der Schauspieler John Payne und Anne Shirley, verheiratet. Seine zweite Ehe mit Luisa Gaule hielt bis zu seinem Tod. Aus beiden Ehen hatte Towne jeweils ein Kind.[8] Er starb am 1. Juli 2024 im Alter von 89 Jahren in seinem Haus in Los Angeles.[1]
Als Drehbuchautor und Regisseur
Als Drehbuchautor
Als Schauspieler
Writers Guild of America Awards
Weitere Auszeichnungen
Quelle:[9]
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