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US-amerikanischer Schauspieler bei Fernsehen, Film und Theater (1932-1992) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Robert Reed (* 19. Oktober 1932 als John Robert Rietz Jr. in Highland Park, Illinois; † 12. Mai 1992 in Pasadena, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler in Fernseh-, Film- und Theaterproduktionen.
John Robert Rietz Jr. wuchs in Oklahoma auf und interessierte sich schon früh für das Theater. Nach der Schule nahm er klassischen Schauspielunterricht an der Northwestern University. Dort lernte er auch seine Frau Marilyn Rosenberg kennen, mit der er fünf Jahre bis 1959 lang verheiratet war; aus der Verbindung stammt Tochter Karen.[1] Nach dem Schauspielstudium in Amerika vertiefte der angehende Schauspieler seine Kenntnisse in London an der Royal Academy of Dramatic Arts, wo er als Shakespeare-Schauspieler ausgebildet wurde. Zurück in den USA konnte Rietz Jr., der sich nun Robert Reed nannte, einige Bühnenerfolge feiern, bevor er dann Anfang der 1960er Jahre auch im Fernsehen populär wurde.
Größere Bekanntheit erlangte er ab 1961 mit seiner Hauptrolle als junger Anwalt Kenneth Preston in der Gerichtsserie Preston & Preston, die für vier Jahre lief. In der zweiten Hälfte der 1960er-Jahre trat er als Gaststar in einigen beliebten Serien wie Auf der Flucht, Lieber Onkel Bill oder Der Chef auf. In der Krimiserie Mannix war Reed zwischen 1968 und 1975 als wiederkehrender Gaststar in der Rolle des Lt. Adam Tobias in Mannix zu sehen. Seine wahrscheinlich größte Popularität erreichte Reed aber durch die Darstellung des Familienvater Mike Brady in der erfolgreichen Sitcom Drei Mädchen und drei Jungen, die er von 1969 bis 1974 sowie später noch in mehreren Fernsehspecials spielte.
Die Liste der Gastauftritte in zahllosen erfolgreichen Fernsehproduktionen ist lang, Robert Reed blieb bis zu seinem Tod gut im Geschäft. Im Laufe seiner Karriere wurde er dreimal für einen Emmy nominiert. In seinen letzten Lebensjahren arbeitete er zudem als Shakespeare-Schauspiellehrer an der University of California in Los Angeles. Robert Reed bekannte sich zeitlebens nicht zu seiner Homosexualität, aus Angst, dass seine Karriere darunter leiden könnte. Er starb 1992 im Alter von 59 Jahren an einer Krebserkrankung, wobei auch seine erst posthum bekannt gewordene HIV-Infektion zu seinem frühen Tod beitrug.[2]
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