Robert D. Kaplan
US-amerikanischer Politikwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Robert David Kaplan (* 23. Juni 1952 in New York) ist ein amerikanischer Journalist und Publizist.
1994 stellte Robert D. Kaplan in einem vielbeachteten Artikel für das Magazin The Atlantic Monthly mit dem Titel The Coming Anarchy ein Paradigma für die weltpolitische Entwicklung auf. Kaplan geht davon aus, dass eine globale Anarchie bevorstehe. Dies begründet er vor allem im Hinblick auf die Bürgerkriege in Afrika. Sein Vorschlag, dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, ist die Hegemonie eines liberal empire. Aus dieser Sicht begründe sich der Amerikanische Exzeptionalismus.
2023 bedauerte er seine frühere Unterstützung des Irakkrieges, das der amerikanischen Eroberung folgende Chaos sei für die Bevölkerung schlimmer gewesen als die vorherige Diktatur Saddam Husseins. Die amerikanische Führung habe die Gefahr der Anarchie unterschätzt, die neokonservative Hoffnung eine westliche Demokratie im Irak errichten zu können sei eine „fatale Fehleinschätzung“ gewesen. Im Gefolge des Irakkrieges seien frühere Realisten zunehmend isolationistisch geworden.[1]
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