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Alpenvereinshütte in den Berchtesgadener Alpen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Riemannhaus ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Ingolstadt des Deutschen Alpenvereins in 2177 m ü. A. Höhe in der Ramseider Scharte zwischen Sommerstein (2308 m) und Breithorn (2504 m). Es befindet sich im Steinernen Meer in den Berchtesgadener Alpen im Salzburger Land hoch über dem Talbecken von Saalfelden am Steinernen Meer und Maria Alm am Steinernen Meer. Die zentrale Lage macht das Riemannhaus zu einem der wichtigsten Stützpunkte im Steinernen Meer. Von hier aus können geübte Bergsteiger zahlreiche Überschreitungen und Gipfelbesteigungen unternehmen. Es bieten sich sowohl ausgedehnte Plateauwanderungen als auch anspruchsvolle Gipfelziele in der unmittelbaren Umgebung an. Im Winter sind verschiedene Skitouren möglich, dann können im Winterraum bis zu sechs Personen übernachten.
Riemannhaus DAV-Hütte Kategorie I | ||
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Riemannhaus (2018) | ||
Lage | Ramseider Scharte; Salzburg, Österreich | |
Gebirgsgruppe | Berchtesgadener Alpen, Steinernes Meer | |
Geographische Lage: | 47° 27′ 29″ N, 12° 54′ 52″ O | |
Höhenlage | 2177 m ü. A. | |
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Besitzer | Sektion Ingolstadt des DAV | |
Bautyp | Hütte | |
Übliche Öffnungszeiten | Mitte Juni bis Anfang Oktober | |
Beherbergung | 20 Betten, 120 Lager | |
Winterraum | 6 Lager | |
Weblink | Website der Hütte | |
Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV |
Seinen Namen erhielt diese hochalpine Schutzhütte von seinem Erbauer Rudolf Ehrenfried Riemann. Riemann wurde 1825 in Posen als Sohn des „Geheimen Oberregierungsrates Riemann“ geboren und kam 1864 erstmals nach Zell am See. 1872 bis 1880, dem Jahr, ab dem sich sein Gesundheitszustand verschlechterte, hatte er den Vorsitz der Sektion Zell am See des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins inne. Zu der Zeit hatte Saalfelden noch keine eigene Sektion. In dieser Zeit entstand der Ramseidersteig, jener Weg hinauf auf die Ramseider Scharte, für welchen er 500 Gulden spendete. Gleichzeitig wurde auch das Riemannhaus errichtet und am 29. August 1885 zugunsten der Sektion Pinzgau feierlich eröffnet. Riemann, der bereits schwer erkrankt war (und noch am 24. September des Jahres verstarb), wurde bei der Feier durch Familienangehörige vertreten. Ihm widmete das Baukomitee ein Bildnis, das das Haus zum ewigen Andenken Riemanns zieren sollte. Bei Eröffnung waren im Schutzhaus für sieben Personen Betten vorhanden,[1] später 15 Betten und neun Bergführerschlafstätten.
Die Sektion Ingolstadt des Deutschen Alpenvereins, die das Haus bis heute führt, erweiterte 1902 das Gebäude im Rahmen eines am 22. Juli des Jahres eingeweihten Umbaus, der mit zehn Zimmern (24 Betten) sowie 16 im Dachraum untergebrachten Matratzenlagern realisiert wurde.[2]
Heute wird das Haus durch den Pächter Manfred Gruber in zweiter Generation bewirtschaftet. Im Laufe der Jahre erfolgten Um- und Ausbauten, sodass heute 20 Betten in Zimmern und etwa 120 Schlafplätze in Lagern angeboten werden können.
Anlässlich der Eröffnung des Riemannhauses wurde freudig verkündet: „Von nun an stehen alle Gipfel des Steinernen Meeres jedem Bergfreund offen!“ Und das gilt heute gleichermaßen.
Mehrere alpine Kletterrouten am Sommerstein (bis VII+) sowie eine Route am Breithorn (V+) können vom Riemannhaus aus begangen werden. Ein anstrengender Zustieg entfällt bei Übernachtung auf der Hütte.
Beim Riemannhaus kreuzen sich mit dem Nordalpenweg und dem Rupertiweg zwei österreichische Weitwanderwege sowie die Europäischen Fernwanderwege E4 alpin und E10.
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