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deutscher Historienmaler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Richard Knötel (* 12. Januar 1857 in Glogau, Provinz Schlesien; † 26. April 1914 in Berlin) war ein deutscher Maler, Lithograf und Schriftsteller. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Historienmaler.
Richard Knötel war der Sohn des Oberlehrers, Malers und Schriftstellers Augustin Knötel. Er erhielt von seinem Vater Zeichenunterricht, studierte ab 1880 an der Berliner Akademie der Bildenden Künste und beschäftigte sich eingehend mit der Geschichte des Militärs. Er wirkte als Illustrator für die Zeitschriften Illustrirte Zeitung, Daheim, Über Land und Meer und als Zeichner für den „Berliner Kalender“ und den „Verein für die Geschichte Berlins“. Knötel illustrierte viele militärische Werke und veröffentlichte die Abhandlung Die preußische Armee von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart (1883) und gab ein Quellenwerk zur Uniformenkunde in 18 Bänden heraus. Im Jahr 1888 zeichnete er für das Militärbilderbuch Die Kriegsheere Europas, welches von Oberstleutnant a. d. Vogt beschrieben wurde. Er war eines der Gründungsmitglieder der Deutschen Gesellschaft für Heereskunde e. V.
Zusammen mit dem Historienmaler Carl Röchling illustrierte er auch die beiden geschätzten Kinderbücher Der Alte Fritz in 50 Bildern für Jung und Alt (1895)[1] und Die Königin Luise in 50 Bildern für Jung und Alt (1896).
Er lieferte ab 1908 im Auftrag des Kölner Schokoladeproduzenten Ludwig Stollwerck Entwürfe für Stollwerck-Sammelbilder, u. a. für die Stollwerck-Sammelalben No. 10 und 14.[2]
Richard Knötel wurde auf dem St. Matthias-Friedhof in Berlin-Tempelhof beigesetzt. Sein Sohn Herbert wurde ebenfalls Maler und errang sich einen Namen als „Knötel, der Jüngere“.
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