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US-amerikanischer Filmschauspieler sowie Fernsehregisseur und -produzent Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Richard Irving (* 13. Februar 1917 in New York City als Irving Israel; † 23. Dezember 1990 in San Diego, Kalifornien, Vereinigte Staaten) war ein US-amerikanischer Filmproduzent und Fernseh-Regisseur. Bis 1979 wirkte Irving als einflussreicher Vizepräsident von Universal Television. Als Regisseur inszenierte Irving u. a. die ersten beiden Columbo-Filme Mord nach Rezept (1968) und Lösegeld für einen Toten (1971) sowie den Pilotfilm von Der Sechs-Millionen-Dollar-Mann (1973).
Irving begann seine Laufbahn als Dialog-Trainer bei der Filmproduktionsfirma RKO, trat 1941/42 in einigen Theaterstücken am Broadway in New York auf (Boudoir, They Should Have Stood in Bed und die Musik-Revue This Is the Army[1]) und stand anschließend, noch während des Zweiten Weltkriegs, in der Verfilmung von This Is the Army erstmals auch vor der Kamera. Nach 1945 wurde er regelmäßig mit zum Teil winzigen Nebenrollen besetzt, wechselte aber bereits wenig später, nachdem er zwischen 1949 und 1951 mehrere Kinokurzfilme inszeniert hatte, zum noch in der Entwicklung befindlichen Fernsehen.
Irving wurde schließlich einer der wichtigsten Mitbegründer vom Universal-Studios-Ableger Universal Television. Bis 1979 diente Irving Universal Television als Vizepräsident und war damit hinter Universal-Television-Präsident Sid Sheinberg der zweitwichtigste Mann beim mit Abstand bedeutendsten Fernsehproduktionsunternehhmen der USA. Bei Universal produzierte, respektive inszenierte Irving eine Unzahl einzelner Episoden von unterschiedlich populären Serien der 1950er bis 1980er Jahre, darunter Stars Over Hollywood, Campbell Playhouse, Soldiers of Fortune, State Trooper, Mike Hammer, The Name of the Game und zuletzt Quincy.
Irvings enormes Output umfasst vor allem seit Beginn der 1960er Jahre auch fürs Fernsehen produzierte Spielfilme, darunter der 1967 entstandene Kriminalfilm Mord nach Rezept, mit dem er den bis dahin nur mäßig bekannten Schauspieler Peter Falk in seiner Paraderolle Columbo zu Weltruhm verhalf. Mord nach Rezept-Co-Star Gene Barry erhielt auch in Irvings nächster Fernsehinszenierung die Hauptrolle in der Agenten- und Kriminalgeschichte Istanbul Expreß. Der vor Ort in Europa gedrehte Film wurde von Irving mit internationalen Stars wie Senta Berger und Werner Peters besetzt. Allein in den ersten 6 Monaten des Jahres 1971 war Irving für 36 Produktionen bei Universal Television verantwortlich. 1973 inszenierte Irving für den Sender ABC den Film Der sechs Millionen Dollar Mann, die Pilotfolge der gleichnamigen, beliebten Science-Fiction-Serie mit Lee Majors.[2]
Auch bei der Entstehung von Revue Productions, einer Tochterfirma von MCA Universal TV, war Irving behilflich. Mit einer Folge zur Serie Airwolf beendete Richard Irving 1985 seine langjährige Regiekarriere. Unmittelbar zuvor hatte er unter dem Titel Raoul Wallenberg – Eine Heldengeschichte ein zweiteiliges Fernsehporträt über den schwedischen Retter der Budapester Juden 1944/45, Raoul Wallenberg, produziert.
Richard Irving erhielt zwischen 1969 und 1986 insgesamt vier Primetime-Emmy-Nominierungen. Der Vater einer Tochter und eines Sohnes, starb unmittelbar vor Weihnachten 1990 an den Folgen einer Herzoperation in einem Krankenhaus im südkalifornischen San Diego. Seine Nichte ist die Schauspielerin Amy Irving, die Ex-Frau von Steven Spielberg.
als Schauspieler (Kinofilme):
als Fernsehregisseur:
als Fernseh-Produzent oder -Herstellungsleiter:
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