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US-amerikanischer Schauspieler (1932–2020) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Richard Thomas Herd (* 26. September 1932 in Boston, Massachusetts; † 26. Mai 2020 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler.
Herd litt in seiner Jugend unter Osteomyelitis, welche jedoch durch Penicillin geheilt werden konnte. Er begann bereits an der Highschool mit dem Theaterspiel. Sein Filmdebüt hatte er 1970 in Arnold Schwarzeneggers erstem Spielfilm Hercules in New York. Ab Mitte der 1970er Jahre begann seine Karriere als Fernsehschauspieler, er spielte unter anderem in Kojak – Einsatz in Manhattan und Detektiv Rockford – Anruf genügt. In den 1980er Jahren hatte er eine der Hauptrollen in den Serien T. J. Hooker und V – Die außerirdischen Besucher kommen, durch welche er auch in Deutschland eine größere Bekanntheit erlangte. Zu seinen weiteren Auftritten gehörten unter Simon & Simon, Knight Rider sowie Das A-Team. Mit Auftritten in Dallas, Der Denver-Clan und Falcon Crest war er in den drei wichtigsten und langlebigsten Serien der 1980er Jahre zu sehen. In den 1990er Jahren hatte er wiederkehrende Rollen in Steven Spielbergs SeaQuest DSV, Seinfeld und Star Trek: Raumschiff Voyager. Er war seitdem weiterhin als Gaststar in einigen der erfolgreichsten Serien der Vereinigten Staaten tätig.
Herd spielte nur vergleichsweise wenige Rollen in Spielfilmen. Unter anderem spielte er Nebenrollen im vierfach Oscar-ausgezeichneten Die Unbestechlichen, im für vier Oscars nominierten Das China-Syndrom sowie im für drei Oscars nominierten Schütze Benjamin. Er war mit Ein Ticket für Zwei und Immer Ärger mit Sergeant Bilko in zwei Komödien an der Seite von Steve Martin zu sehen, außerdem in Clint Eastwoods Drama Mitternacht im Garten von Gut und Böse und Jordan Peeles Horrorfilm Get Out.
Sein schauspielerisches Schaffen umfasst mehr als 150 Film- und Fernsehproduktionen, zuletzt trat er 2019 in The Silent Natural in Erscheinung.
Neben seiner Schauspielarbeit war Herd auch als Vizepräsident der Screen Actors Guild tätig. Er gründete mit einigen anderen Schauspielern (unter anderem Casey Biggs) die Enterprise Blues Band, mit der er auf Star-Trek-Conventions auftrat. Für seine Theaterarbeit gewann er einen Obie Award, er war daneben auch als Produzent von Off-Broadway-Aufführungen tätig. Herd lebte mit seiner Frau, der Schauspielerin Patricia Herd, in Südkalifornien. Er starb im Mai 2020 im Alter von 87 Jahren.[1]
Richard Herd wurde auf Grund seiner Physiognomie häufig mit dem 20 Jahre älteren Schauspielkollegen Karl Malden verwechselt.
Spielfilme
Fernsehserien
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