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deutsche Synchronsprecherin und Schauspielerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Renate Pichler (verheiratete Pichler-Grimm; * 1. November 1937 in Deutsch Krone, Westpommern, Deutschland; jetzt Polen; † 2. Mai 2019) war eine deutsche Synchron- sowie Hörspielsprecherin, Schauspielerin und Sängerin.
Renate Pichler, Anfang November 1937 in Deutsch Krone (Westpommern) geboren, wuchs in Hamburg auf, wo sie bei Eva Fiebig ihre Schauspielausbildung absolvierte. 1965 veröffentlichte sie mit den Titeln Lord und Lady und Ich – ich habe niemand, einer deutschen Coverversion von I (Who Have Nothing) des Songwriter-Duos Leiber/Stoller, bei Telefunken eine LP als Sängerin.[1]
Anfang Mai 2019 starb Pichler im Alter von 81 Jahren.[2] Sie war bis zu ihrem Tod mit dem Schauspieler und Synchronsprecher Matthias Grimm (1943–2020) verheiratet.[3]
Mehrere Jahre spielte Pichler am Hamburger Theater im Zimmer. 1984 war sie unter der Regie von Christoph Roethel an der Seite von Peter Kirchberger in der Uraufführung des Musicals Elvis von Regina Leßner über den Sänger und Schauspieler Elvis Presley zu sehen.[4] 1975 sorgte sie mit ihrem Gastengagement am Schauspielhaus Hamburg für mediale Aufmerksamkeit, nachdem sie in Ulrich Heisings Bühneninszenierung The Family III von Lodewijk de Boer in einer Szene lesbischer Liebe es ablehnte, in ihrer Rolle der Branka ihr Dekolleté zu zeigen.[5][6]
1963 gab Pichler unter der Regie von Egon Monk als Barmädchen in dem Fernsehfilm Schlachtvieh ihr Filmdebüt. Von 1966 bis 1968 gehörte sie neben Inge Meysel als Hannelore in der 13-teiligen ARD-Familienserie Gertrud Stranitzki zur Stammbesetzung. 1968 war sie als Vera in dem Erotik- und Sexploitationfilm Sünde mit Rabatt auf der Kinoleinwand zu sehen. 1971 besetzte sie Rudolf Jugert an der Seite von Thomas Astan in dem vom Schweizer Fernsehen für die deutsche und rätoromanische Schweiz (SF DRS) (Zürich) produzierten Märchenkurzfilm König Drosselbart als hochmütige und eigensinnige Königstochter, der erst am erst an Silvester 1976 seine Uraufführung hatte. In dieser Rolle hatte sie zusammen mit Astan mehrere gesangliche Einlagen. In der Silvestersendung 1972 der Unterhaltungssendung Zum Blauen Bock war sie Gast unter der Moderation von Heinz Schenk und Lia Wöhr. Regelmäßig übernahm sie Gastrollen in Fernsehserien wie Polizeifunk ruft, Hamburg Transit, Rabe, Pilz und dreizehn Stühle und St. Pauli-Landungsbrücken. Ihre letzte Rolle in Film und Fernsehen hatte sie 1981 in Hanno Lunins Fernsehproduktion Mutschmanns Reise.
Ab 1969 war Pichler umfangreich in der Synchronisation tätig, u. a. lieh sie Barbara Bain als Dr. Helena Russell in der britisch-italienische Science-Fiction-Fernsehserie Mondbasis Alpha 1 ihre Stimme und synchronisierte Diahann Carroll in der Titelrolle der amerikanischen Krankenhausserie Julia. Sie übernahm während ihrer künstlerischen Laufbahn über 190 Synchron- und Sprechrollen. Zudem war sie oftmals an der Seite ihres Ehemanns Matthias Grimm als Synchronregisseurin tätig, wie 1987 für die US-amerikanische Fernsehserie Der Equalizer oder von 2004 bis 2007 für die britische Fernsehserie Agatha Christie’s Marple. Das Dialogbuch und die Dialogregie übernahm sie 2000 für das britisch-norwegische Filmdrama Aberdeen.
Daneben wirkte sie in zahlreichen Hörspielserien mit, unter anderem bei Die drei ???, Die Hexe Schrumpeldei, Fünf Freunde, Gruselserie sowie TKKG.
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