Rekonvaleszentenserum

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Als Rekonvaleszentenserum (selten: Genesenenserum)[1][2] bezeichnet man in der Medizin ein Blutserum, das von Personen, die eine Infektionskrankheit überlebt haben, gewonnen wird. Da diese Patienten Antikörper gegen die Krankheit gebildet haben, lässt sich das Rekonvaleszentenserum therapeutisch als Impfserum im Sinne der passiven Immunisierung nutzen.

Die Behandlung mit Rekonvaleszentenseren ist bei Ebola- und Lassafieber – abgesehen von einer unspezifischen symptomatischen Therapie – aktuell die einzige Behandlungsmöglichkeit, die einen gewissen Erfolg verspricht.

Auch bei COVID-19 wird der Einsatz von Rekonvaleszentenserum bei schwerkranken Patienten in Betracht gezogen.[3] Zu diesem Zweck haben im März/April 2020 mehrere Universitätskliniken in Deutschland diejenigen zu Blutspenden aufgerufen, die eine COVID-19-Erkrankung hinter sich haben. Ihr Blutplasma soll dann akut Erkrankten gegeben werden.[4][5][6]

Belege

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