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Die Reisebank AG ist eine auf das Sorten-, Edelmetall- und Reisezahlungsmittelgeschäft (u. a. Reiseschecks) spezialisierte Bank mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der DZ Bank und Teil der Genossenschaftlichen FinanzGruppe.[3]
Reisebank AG | |
---|---|
Staat | Deutschland |
Sitz | Frankfurt am Main |
Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Bankleitzahl | 524 103 00[1] |
BIC | RBAG DEF1 XXX[1] |
Gründung | 1996 |
Website | reisebank.de |
Geschäftsdaten 2019 | |
Bilanzsumme | 135,58 Mio. Euro (31. Dez. 2019)[2] |
Mitarbeiter | 608 (31. Dez. 2019)[2] |
Geschäftsstellen | 91 (31. Dez. 2019)[2] |
Leitung | |
Vorstand | Andreas Holz (Vorsitzender) Tilmann Gerhards |
Aufsichtsrat | Gregor Roth (Vors.) |
Die Reisebank AG entstand 1996 durch Ausgliederung des Sortengeschäfts aus der damaligen Deutsche Verkehrs-Kredit-Bank (DVB). Die Wechselstuben der DVB, die sich vor allem an größeren Bahnhöfen befanden, wurden zu Bankfilialen umgewandelt. Im Zuge der Neustrukturierung der Deutschen Verkehrs-Kredit-Bank und deren Tochterunternehmen wurde die Reisebank zum 1. Januar 2004 an die DZ Bank verkauft und somit in der genossenschaftlichen Finanzgruppe mit damals über 1200 Genossenschaftsbanken integriert.
Das klassische Geschäftsfeld der Reisebank ist die Wechselstube. Beim Wechseln von Währungen erhebt die Reisebank eine Servicegebühr – bei der ein Rückumtausch der nicht genutzten Geldscheine ohne Servicegebühr innerhalb von 30 Tagen möglich ist, sofern ein bestimmter Mindestbetrag gewechselt wurde.[4]
Neben dem Eigengeschäft versorgt die Reisebank auch Geschäftsbanken – vor allem Genossenschaftsbanken – mit Sorten, Edelmetallen und Reiseschecks. Der internationale Bargeldtransfer, den sie als Agent von Western Union durchführt, und der Betrieb von Geldautomaten sind weitere wichtige Geschäftsfelder. 2007 wurden Überlegungen angestellt, die Wartung von Geldautomaten für andere anzubieten. Seit 2005 betreibt die Bank Mautstationen für Toll Collect. Damit ist die Reisebank keine klassische Bank mit Kredit- und Einlagengeschäft, sondern ein Spezialdienstleister unter den Banken. Im Auftrag anderer Institute, insbesondere Direktbanken ohne eigene Filialstruktur, werden jedoch Ein- und Auszahlungen von Bargeld vorgenommen.
Seit Februar 2012 bietet die Reisebank auch eine eigene aufladbare Mastercard[5] an, die an jeder Geschäftsstelle unter Vorlage des Personalausweises oder Reisepasses direkt erworben und genutzt werden kann. Seit Januar 2014 gibt es bei der Reisebank die Möglichkeit, Edelmetalle, Reisegeld und Reiseschecks im Onlineshop zu erwerben.[6] Seit Anfang 2016 ist nur noch der Ankauf von Reiseschecks von American Express möglich, der Verkauf dieser wurde eingestellt.
Per 31. Dezember 2019 unterhielt die Bank 91 Geschäftsstellen sowie 333 eigene Geldautomaten[2] in Flughäfen, Bahnhöfen, großen Busbahnhöfen, an Grenzübergängen und in Innenstadtlagen.
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