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deutscher Buchautor und Geschäftsführer der evangelikalen Studiengemeinschaft Wort und Wissen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Reinhard Junker (* 1956) war bis 2021 Geschäftsführer des evangelikalen Vereins Studiengemeinschaft Wort und Wissen e.V. Er ist ein bekannter Vertreter des Kreationismus.
Junker studierte in Freiburg im Breisgau Biologie und Mathematik für das Lehramt an Gymnasien. Nach Abschluss des Referendariats 1985 wurde er nicht in den Schuldienst übernommen. Von 1986 bis 2021 arbeitete er in Baiersbronn im Schwarzwald als wissenschaftlicher Mitarbeiter und als Geschäftsführer für den Verein Wort und Wissen. Bis zum Jahr 1992 bildete er sich im Bereich „Interdisziplinäre Theologie“ weiter und wurde dann an der Evangelisch-Theologischen Fakultät Löwen in Belgien mit einer kritischen Beurteilung der theistischen Evolution (veröffentlicht unter dem Titel Leben durch Sterben?) promoviert.[1][2]
Junker beschäftigt sich hauptsächlich mit dem kreationistischen Grundtypenkonzept, mit Argumentationsweisen der Vergleichenden Biologie und paläontologischen Themen, wobei er sich um kreationistische Deutungen und die Widerlegung der Evolutionstheorie bemüht. Weiters beschäftigt er sich mit Intelligent Design in der Biologie.[3]
Gemeinsam mit Siegfried Scherer veröffentlichte er 1986 ein Lehrbuch zur Entstehung und Geschichte der Lebewesen (seit der 4. Auflage 1998 Evolution – ein kritisches Lehrbuch), das sich mit Makroevolution auseinandersetzt. Der 2002 erschienenen 5. Auflage verlieh der christliche Verein Lernen für die Deutsche und Europäische Zukunft seinen „Deutschen Schulbuchpreis“. Inhaltlich stieß das Buch in der Fachwelt auf scharfe Kritik;[4][5] seine grafische und didaktische Aufbereitung wird jedoch gelegentlich auch von Gegnern des Kreationismus anerkannt.[6]
Junker fordert eine „kontroverse Auseinandersetzung über Evolution im Biologieunterricht, da kann auch mal Schöpfung vorkommen. Im Religionsunterricht sollte das dann vertieft werden.“ Weiterhin betont er, dass die Beantwortung der Frage, wie der Mensch entstanden ist, auch Folgen für Ethik und Normen habe.[7] Junker unterrichtete bis 2016 als regelmäßiger Gastdozent „Schöpfungsforschung“ an der Freien Theologischen Hochschule Gießen. Seine Beiträge machten bis zu 50 % des Pflichtfachs Apologetik im dortigen B.A.-Programm evangelikale Theologie aus.[8][9][10][11][12]
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