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Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewächse Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rebutia ist eine Pflanzengattung in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Der botanische Name ehrt den französischen Winzer und Sukkulentengärtner Pierre Rebut (1827–1898).[1]
Rebutia | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rebutia | ||||||||||||
K.Schum. |
Die Arten der Gattung Rebutia sind kleine bis zwergige Pflanzen, die einzeln oder in vieltriebigen Polstern wachsen. Sie besitzen faserige Wurzeln oder bilden Pfahlwurzeln aus. Ihre Triebe sind kugelförmig bis kurz zylindrisch. Die Rippen sind wenig auffällig oder fehlen vollständig. Stattdessen sind meist Höcker vorhanden. Die auf ihnen befindlichen Areolen sind kreisrund, oval, elliptisch oder linealisch. Die aus ihnen entspringenden schwachen Dornen lassen sich nur schwierig in Mittel- und Randdornen unterscheiden.
Die häufig zahlreichen trichterförmigen Blüten erscheinen seitlich oder an der Basis der Triebe. Sie öffnen sich am Tag, sind unterschiedlich gefärbt, häufig jedoch tieforangefarben oder gelb. Ihr Pericarpell und die Blütenröhre sind mit zahlreichen kleinen Schuppen besetzt, deren Achsel kahl oder gelegentlich mit wenigen Haaren oder Borsten tragen. Die kurze bis verlängerte schlanke Blütenröhre ist manchmal gebogen. Die Staubblätter sind in nur einem Kreis angeordnet.
Die kleinen fast kugelförmigen Früchte sind dünnwandig. Anfangs sind sie saftig, vertrocknen bei der Reife jedoch. An den Früchten haftet ein ausdauernder Blütenrest. Die in ihnen enthaltenen eiförmigen Samen sind schwarzbraun bis schwarz und glänzend oder etwas matt. Ihre Oberfläche ist gehöckert, mehr oder weniger glatt oder weist eine etwas bis ausgeprägt faltige Cuticula.
Die Basischromosomenzahl der Gattung entspricht mit der aller Kakteengewächse.[2]
Das Verbreitungsgebiet der Gattung Rebutia erstreckt sich von Bolivien bis in den Nordwesten Argentiniens. Es umfasst die Ost-Anden und benachbarte Gebiete.
Die Gattung Rebutia wird innerhalb der Familie der Kakteengewächse in die Tribus Trichocereeae eingeordnet. Molekulargenetische Untersuchungen durch Christiane Ritz und Mitarbeiter von 2007, die 2011 bestätigt wurden, ergaben folgende Verwandtschaftsverhältnisse:
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Die Gattung wurde 1895 durch Karl Moritz Schumann aufgestellt.[3] Ihre Typusart ist Rebutia minuscula.
Nach der Wiederanerkennng der Gattungen Aylostera (einschließlich Mediolobivia und Digitorebutia) sowie Weingartia (einschließlich Sulcorebutia und Cintia) umfasst die Gattung nur noch folgende Arten:[4]
Synonyme der Gattung sind Rebutia subg. Eurebutia Backeb. (1934), Eurebutia (Backeb.) Vande Weghe (1938), Echinorebutia Frič ex Kreuz. (1935), Rebulobivia Frič (1935), Setirebutia Frič (1936), Scoparebutia Frič & Kreuz. (1938), Echinolobivia Y.Itô (1950), Gymnantha Y.Itô (1957), Neogymnantha Y.Itô (1981) und Cylindrorebutia Frič & Kreuz. (1938, nom. inval.).[5]
Die Gattung Rebutia kann in folgende drei Untergattungen gegliedert werden:
Zur Gattung gehören die folgenden Arten:[6]
Synonyme der Gattung sind Mediorebutia Frič (nom. inval. ICBN-Artikel 29.1), Aylostera Speg. (1903), Mediolobivia Backeb. (1934), Echinorebutia Frič (1935, nom. inval. ICBN-Artikel 36.1), Eurebutia Frič (1935, nom. inval. ICBN-Artikel 36.1), Setirebutia Frič (1935, nom. inval. ICBN-Artikel 36.1), Cylindrorebutia Frič (1935, nom. inval. ICBN-Artikel 36.1), Scoparebutia Frič (1938, nom. inval. ICBN-Artikel 32.1c, 36.1) und Digitorebutia Frič & Kreuz. ex Buining (1940).
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