Ray Dalio

US-amerikanischer Unternehmer und Investor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ray Dalio

Ray Dalio (* 8. August 1949 in Jackson Heights, Queens, New York City) ist ein US-amerikanischer Unternehmer und Hedgefonds-Manager.[1][2][3]

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Ray Dalio am 23. September 2017 in New York City

Leben

Dalio studierte an der Long Island University und an der Harvard Business School. Er gründete 1975 das Hedgefondsunternehmen Bridgewater Associates. Nach Angaben des US-amerikanischen Forbes-Magazins gehörte er 2013 zu den reichsten US-Amerikanern und war in The World’s Billionaires gelistet. Dalio ist verheiratet, hat vier Kinder und wohnt mit seiner Familie in Greenwich, Connecticut.[4] Sein Sohn Devon starb Ende 2020 durch einen Autounfall.[5] Gemäß der Forbes-Liste 2024 beträgt sein Vermögen ca. 15,4 Milliarden US-Dollar. Damit belegte er auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt Platz 113.[6][7]

Öffentliches Auftreten

Dalio hat sich in den vergangenen Jahren öffentlich als Kritiker des US-amerikanischen Kapitalismus zu Wort gemeldet. In einem 2019 veröffentlichten Aufsatz warnte er vor sozialen Spannungen in den USA infolge der immer weiter auseinanderklaffenden Schere zwischen Arm und Reich. Diese Spannungen hätten sich seiner Ansicht nach in letzter Zeit zugespitzt.[8]

Dalio zog starke Kritik auf sich, als er in einem Interview 2021 chinesische Menschenrechtsverletzungen wie den Völkermord an den Uiguren oder das Verschwindenlassen politischer Gegner leugnete bzw. herunterspielte und die chinesische Regierung positiv als „strenge Eltern“ bezeichnete.[9][10]

Spekulationen

Während der COVID-19-Pandemie wettete Dalio über das Unternehmen Bridgewater Associates in großem Stil auf fallende Kurse europäischer Konzerne.[11][12][13] Dennoch verzeichneten seine Fonds immense Verluste im Zuge der Coronakrise.

Umgang mit Mitarbeitern

Wenn man für Dalio arbeitet, muss man zustimmen, dass alle Gespräche aufgezeichnet werden. Er ist der Meinung, dass nur rücksichtslose Kritik einen Mitarbeiter verbessere. Er drückt das in der Formel aus: „Schmerz + Reflexion = Fortschritt“. Zum Thema Kündigung von Mitarbeitern sagt er: „Leute zu feuern ist für mich keine große Sache“.[14]

Veröffentlichungen

Literatur

  • Gillian Tett: I have an affinity for mistakes. Interview, in: Financial Times, 13. Januar 2018, S. L&A3.
  • Rob Copeland: The Fund: Ray Dalio, Bridgewater Associates and the Unraveling of a Wall Street Legend, Macmillan Business.[15]
Commons: Ray Dalio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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