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Der Rainermarsch ist der Regimentsmarsch des ehemaligen K.u.k. Infanterieregimentes Nr. 59 Erzherzog Rainer. Das nach seinem langjährigen Inhaber Erzherzog Rainer benannte Regiment hatte durch Rekrutierungsbezirk und Standort einen besonderen Bezug zu Salzburg, so dass das Stück heute über Salzburgs Grenzen hinaus als dessen zweite Landeshymne bekannt ist.
Der Marsch wurde während des Ersten Weltkriegs vom Musik-Feldwebel Hans Schmid aus Znaim in Galizien[1] komponiert und von ihm als neuer Kapellmeister des Regiments am 11. September 1915 in Olyka (Wolhynien) uraufgeführt.
Der Urtext stammt von Korporal Josef Schopper, der Regimentsmusiker unter Hans Schmid war. Er hatte ihn auf einer Feldpostkarte notiert.
1. Strophe
1. Strophe
2. Strophe
3. Strophe
2. Strophe (spätere Version)
3. Strophe (spätere Version)
4. Strophe (nach dem Zweiten Weltkrieg hinzugefügt)
Der Komponist des Werks, Hans Schmid, war Parteigänger der NSDAP. Die Verlängerung des Ehrengrabs Schmids am Kommunalfriedhof in Salzburg sorgte daher 2019 für Diskussion im Salzburger Kulturausschuss. ÖVP, SPÖ und FPÖ stimmten für die Verlängerung des Ehrengrabs. Vor allem die Bürgerliste kritisierte, dass es unangemessen sei, Mitgliedern der NSDAP eine derartige Ehrung zuteilwerden lassen.[2]
Der Musikwissenschaftler Wolfgang Dreier-Andres, Archivleiter beim Salzburger Volkslied-Werk, ist der Meinung, vom "Siegen und Sterben" zu singen sei nicht mehr zeitgemäß. Es sei einer Demokratie nicht dienlich, wenn das "Siegen und Sterben" heroisiert wird. Außerdem löst das Spielen des Marsches in der Öffentlichkeit oft fragwürdige Reaktionen aus. Bei Festen und in Bierzelten stehen dann üblicherweise zahlreiche Besucher auf, singen den Text vom „Siegen und Sterben“ und vom „Verderben“ des Feindes und halten sich dabei die Hand an die Brust.[3]
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