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deutscher Transfusionsmediziner Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rainer Bernd Zotz (* 26. Oktober 1956 in Koblenz; † 26. September 2022)[1] war ein deutscher Mediziner und Hämostaseologe.
Rainer B. Zotz, der aus der österreichisch-deutschen Unternehmer-, Künstler- und Gelehrtenfamilie Zotz stammte, promovierte 1983 nach dem Medizinstudium an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Er absolvierte eine Weiterbildung zum Arzt für Laboratoriumsmedizin im Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz und zusätzlich eine internistische und klinisch-chemische Ausbildung am Universitätsklinikum Essen. Seine Habilitationschrift behandelte Molekular-epidemiologische Studien zur Risikobeurteilung bei arterieller und venöser Thrombophilie. Ab 1994 war Zotz als Forscher und Arzt am Institut für Hämostaseologie und Transfusionsmedizin (IHTM) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig. Er gründete mit Dietmar Klimas ein Laborinstitut.[2]
Seine Habilitationsschrift zeigte neue Lösungsmodelle beim Identifizieren, Quantifizieren und Bewerten molekulargenetischer und plasmatischer Risikofaktoren der Thrombophilie. „Die Lösungen bieten die Basis für eine zukünftige Risikostratifizierung, besonders für eine individualisierte risikoangepasste Vorbeugung gegen Thrombose.“[3]
Zotz stellte 2007 eine internationale Studie mit 68.000 Patienten aus 358 Kliniken in 32 Ländern vor, bei der weltweit große Mängel in der Thrombose-Prophylaxe stationär aufgenommener Patienten zutage traten. Lediglich die Hälfte aller Patienten mit hohem Risiko für eine venöse Thrombose erhielten der Studie zufolge eine angemessene Prophylaxe. Aus Deutschland nahmen 16 größere Krankenhäuser an der Studie teil.[4]
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