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kanadische Schriftstellerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Rachel Cusk (* 8. Februar 1967 in Saskatoon, Kanada) ist eine britische Schriftstellerin.
Rachel Cusk wurde 1967 als zweites von vier Kindern in Kanada geboren und verbrachte den Großteil ihrer Kindheit in Los Angeles. Mit neun Jahren zog sie mit ihrer Familie nach Großbritannien. Dort studierte sie Englisch am New College der Universität Oxford. Später arbeitete sie bei einer Literaturagentur in London und bereiste Spanien und Mittelamerika. Cusk ist mit dem Künstler Siemon Scamell-Katz verheiratet. Zuvor war sie mit dem Vater ihrer beiden Töchter verheiratet, die Trennung verarbeitete sie 2012 auch literarisch. Sie lebte in Brighton, zog 2021 nach Paris.
Cusk hat acht Romane, drei literarische Memoirs und einen Essayband veröffentlicht und ist dafür vielfach ausgezeichnet worden. Sie zählt zu den Granta Best of Young British Novelists. 1993 wurde ihr erster Roman Saving Agnes veröffentlicht, für den sie den Whitbread First Novel Award bekam. 2001 verarbeitete sie ihre Erfahrungen als Mutter in dem Sachbuch A Life's Work: On Becoming a Mother. Es wurde in der englischen Presse oft als „uncompromising“, knallhart oder brutal ehrlich bezeichnet.[1]
Ihr Roman Outline (2014), der im März 2016 in Deutschland im Suhrkamp Verlag erschien, kam auf die Shortlist des Folio Prize, des Goldsmiths Prize und des Baileys Women’s Prize for Fiction. Outline ist ein Roman über Liebe, Verlust, Erinnerung und den elementaren Drang, den anderen und sich selbst Geschichten zu erzählen.[2] Die New York Times schrieb über Cusk: „Eine erstklassige Autorin mit beißender Intelligenz und kompromisslos genauer Beobachtungsgabe.“[3]
2020 erschien in Deutschland Danach. Über Ehe und Trennung. Sie analysiert in ihrem autobiographischen Essay die Kollateralschäden des familiären Zusammenlebens, die Mythen des Mutterseins und einer von jugendlichen Illusionen geheilten Frau, die aus ihrem früheren Leben und aus der Liebe ausgestoßen ist.[4] Ein Jahr später gelangte Cusks Roman Second Place (dt. Titel: Der andere Ort) auf die Longlist des britischen Booker Prize 2021[5] und wurde 2022 mit dem Prix Femina étranger ausgezeichnet.
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